„Hereinspaziert, hereinspaziert! Treten Sie ein in den magischen Kreis der Manege. Es erwartet Sie die bunte Glitzerwelt des Zirkus Furioso! Preisgekrönte Artisten und ein virtuoses Zirkusorchester verzaubern sie mit feurigen Rhythmen und einmaligen Kunststücken!“ So wurden die Zuschauer in der Aula der Eltmanner Wallburg-Realschule beim „Circus Furioso“ begrüßt. Das Kindermusical aus der Feder von Peter Schindler wurde unter der Regie der Musiklehrer Sebastian Franz und Gabriele Sohmer aufgeführt.
Gabriele Sohmer (Klavier), Sebastian Franz (Cello), Michael Rössler (Gitarre) und Philipp Muth (Schlagzeug) untermalten den Gesang des großen Schulchores der Klassen 6a und 6b mit Liedern unterschiedlichster musikalischer Stile. Auch der Rhythmus war mit Rumba, Walzer, Swing und Marsch so unterschiedlich wie die Herkunft der Artisten aus den verschiedenen Ländern. Fetzige Melodien, pfiffige Texte und eine unglaubliche Geschichte forderten die Artisten, Sänger und Tänzer und boten dem Publikum eine faszinierende und kurzweilige Vorstellung. Die Musik führte dabei zu einer tollen Verschmelzung der Zirkusnummern mit den Texten der Lieder.
Dazu kam, dass das Technikteam der Schule unter Leitung von Jochen Labisch mit dem entsprechenden Lichtdesign alles gekonnt in Szene setzte und dabei auch das Bühnenbild, das die Lehrerinnen Elke Barnickel und Constanze Büller mit vielen Schülern gestaltet hatten, abwechslungsreich und farbenprächtig wirkte.
Den Hintergrund der Geschichte lieferte dabei die Zirkusfamilie Pimpelmoser als eine der ältesten Zirkusdynastien der Welt. Leo Pimpelmoser hat es nicht leicht, denn erst läuft ihm seine Assistentin „Bella Stella“ weg. Dann verkündet Bärendompteur Grozzlicek, dass der Bär seinen Auftritt verweigert, weil ihn eine Maus gebissen und es ihn aus seinem Fell gerissen hat. Und während der „Dumme August“, Ersatz-Assistent von Pimpelmoser, ständig im Weg steht, reißt auch noch der Tiger aus.
Pleiten und Pannen ziehen sich also durch diese Zirkusvorstellung wie ein roter Faden. Der „Dumme August“ ist zwar ein tollpatschiger Clown, hat aber im entscheidenden Moment immer eine zündende Idee. Und deshalb erlebt das Publikum trotz Pannen einen furiosen Zirkusabend. Da sieht man Fakir Fanfalo, der auf seinem Nagelbrett ein Mittagsschläfchen hält; den Elefanten Chico, der Foxtrott tanzt oder die bauchredende Giraffe Glu Glu und die wilden Pferde von Dschingis Khan.
Eine Attraktion folgt der nächsten. Es kommt der Feuerschlucker „Signor Vulcano“ mit seiner Assistentin „Loderndes Luder“, bei dem es so heiß wird, wie es selbst der Vulkan Vesuvio noch nicht erlebt hat. Aber auch die Seiltänzerin zeigt ihr Können, bei Messerwerfer Jack läuft es einem eiskalt den Rücken hinunter, Jongleur Umberto Balla-Balla lässt die Bälle fliegen, dass einem fast das Hören und Sehen vergeht.
Als die Stimmung am Kochen ist, taucht plötzlich der Tiger samt Bella Stella wieder auf und Direktor Pimpelmoser ist überglücklich. Auch das Publikum freute sich riesig über die gelungene Veranstaltung und bedankte sich mit großem Beifall. (gg)