Das Ehepaar Toni (Anton) und Ida Pataky feierte Diamantene Hochzeit. Über viele Jahre hinweg wirkten beide Eheleute aktiv in den dörflichen Vereinen mit und trugen so wesentlich zur Gestaltung des kulturellen Lebens bei.
Der Jubilar ist ein Nachkomme der im 17. Jahrhundert nach Ungarn gerufenen Franken. Er wurde 1931 als zweiter von drei Söhnen in Püspöknadasd, Kreis Meczeknadasd in der Region Pecz (Fünfkirchen) geboren.
Wegen der nahenden Front landete er gegen Kriegsende im Zuge einer Kinderlandverschickung erst im Sudetenland und dann 1945 in Österreich in der Nähe von Braunau. Im Frühjahr 1946 kam er in den Bereich Ludwigsburg. Dort hörte er, dass sich seine Großeltern mit der Mutter im Lager Ebelsbach befanden und ging dorthin.
Im nahen Hainert nahm ihn erst Hanni Göpfert (heute Karch) auf. Ab der Getreideernte war er dann sechs Jahre lang als landwirtschaftlicher Helfer auf dem Hof von Andreas Dirschbacher. Ab 1953 arbeitete er bei der Schweinfurter Firma Glöckle im Sägewerk und ab 1956 bis zu Beginn seiner Rentnerzeit bei SKF.
Toni Pataky wirkte als Trompeter und Tenor beim Aufbau der Blaskapelle und der 1952 gebildeten Singgemeinschaft mit. In späteren Jahren spielte der begehrte Musiker auch bei anderen Kapellen, so auch längere Zeit bei der Blaskapelle Zell, die dem Jubelpaar ein Ständchen brachte. Er war Gründungsmitglied beim CSU-Ortsverband, beim Siedlerverein und beim Männerdoppelquartett. Als technisch versierter Fußballer spielte er beim Sportverein Hainert und später auch bei anderen Vereinen.
Das Jubelpaar lernte sich im Winterhalbjahr 1948/49 bei den Theaterproben für den Sportverein Hainert kennen. Die sangesbegabte Jubilarin ist Gründungsmitglied bei der Singgemeinschaft Hainert. Seit 1972 ist sie Mitglied der CSU-Frauenunion Knetzgau und wirkte dort über viele Jahre aktiv als 2. Vorsitzende. Einige Jahre gehörte sie auch dem Pfarrgemeinderat an und beteiligt sich heute noch in der Frauengruppe. Dem Jubelpaar gratulierten fünf Kinder sowie zwölf Enkel und ein Urenkel.