Über drei Millionen Euro wurden insgesamt investiert, um die Staatsstraße 2274 im Ort Dankenfeld im neuen Glanz erstrahlen zu lassen. Die Von-Ostheim-Straße, wie die Ortsdurchfahrt offiziell heißt, war fast zwei Jahre eine große Baustelle, die Anwohnern und überörtlichen Verkehrsteilnehmern viele Einschränkungen und Umwege abverlangte. Umso mehr freuten sich die Einwohner des Oberauracher Gemeindeteils, als am Freitag die sanierte Straße übergeben wurde. Zum Festakt am Feuerwehrhaus kamen rund 100 Bürgerinnen und Bürger.
Bereits 2013 suchte Bürgermeister Thomas Sechser Kontakt zum damaligen Innen-Staatssekretär Gerhard Eck und wies ihn auf den desolaten Zustand der Staatsstraße von Kirchaich über Dankenfeld nach Prölsdorf hin. Die Erneuerung wurde genehmigt. Von den fünf vorgesehenen Bauabschnitten sind vier bereits fertiggestellt. Lediglich der Abschnitt zwischen Schindelsee und Prölsdorf fehlt noch.
Mehr als nur Straßensanierung
An der Ortsdurchfahrt von Dankenfeld, die von Juli 2021 bis Mai 2023 teilweise komplett gesperrt war, wurde nicht nur die Fahrbahn in Schuss gebracht. Die Gemeinde Oberaurach investierte mit dem Wasserzweckverband in die Kanalisation. In den Randbereichen wurde die Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt, der Breitbandausbau vorgenommen und in Gehwege und Seitenflächen ohne Stolperfallen investiert. Die Bushaltestellen an der Ortsdurchfahrt sind nun barrierefrei.
Auch die Einmündung der Kreisstraße 26 von Neuhausen in die Von-Ostheim-Straße wurde großzügig erneuert. Zur Zeit saniert der Landkreis Haßberge diese Straße, die deswegen gesperrt ist. Nach der Fertigstellung sind alle überörtlichen Straßen innerorts von Dankenfeld in bestem Zustand. Besonders stolz zeigte sich Bürgermeister Thomas Sechser, dass die meisten neu entstandenen Pflanzbeete von den Eigentümern der angrenzenden Häusern in Eigeninitiative bepflanzt wurden. Dies trug zur Entlastung der Gemeindekasse und des Bauhofs bei, so Sechser.
Im ländlichen Bereich seien Straßen eine wichtige Lebensader, sagte Landrat Wilhelm Schneider. Dank des Staatlichen Bauamtes Schweinfurt, für das der Baudirektor Manfred Rott an der Straßensanierung planerisch beteiligt war, seien nun moderne Standards gesetzt. Schneider dankte auch dem Landtagsabgeordneten Steffen Vogel, der sich ebenfalls für das Vorhaben einsetzt hatte. Ein Grußwort sprach der Leiter des Staatlichen Bauamtes, Andreas Hecke, der sich gerne dafür einsetzt, staatliche Gelder für den Straßenbau in die fränkische Heimat zu holen.
Fördergelder vom Amt für Ländliche Entwicklung
Große Unterstützung kam aber auch vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE). Mit der Höchstfördersumme von 466.000 Euro unterstützte die Behörde die Gemeinde Oberaurach bei den Kosten für die Herstellung der Randbereiche, wie Mitarbeiter Edgar Steger ausführte.
Besinnliche Worte sprach Ruhestandspfarrer Ewald Thoma, der die Von-Ostheim-Straße segnete. Musikalisch umrahmt wurden Festakt und Gottesdienst vom Musikverein Dankenfeld unter der Leitung von Jutta Diroll. Die Ehrenamtlichen der Feuerwehr Dankenfeld sorgten für die Bewirtung mit kühlen Getränken und einem kleinen Imbiss.
