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Kirchlauter
CSU Neubrunn/Kirchlauter wirbt für Turm auf dem Stachel
Blick auf den idyllisch gelegenen Ortsteil Pettstadt der Gemeinde Kirchlauter unterhalb des 484 Meter hohen Stachels, auf dessen Gipfel sich der CSU-Ortsverband wie früher wieder einen Aussichtsturm wünscht.
Foto: Günther Geiling | Blick auf den idyllisch gelegenen Ortsteil Pettstadt der Gemeinde Kirchlauter unterhalb des 484 Meter hohen Stachels, auf dessen Gipfel sich der CSU-Ortsverband wie früher wieder einen Aussichtsturm wünscht.
Bearbeitet von Michael Mahr
 |  aktualisiert: 29.03.2021 10:27 Uhr

Kürzlich hatte der Landtagsabgeordnete Steffen Vogel (CSU) mitgeteilt, dass der Freistaat Bayern den Staatsforsten 110 000 Euro zum Bau einer Aussichtsplattform auf der Burgruine Bramberg zur Verfügung stellen werde, um den Naturpark Haßberge und die Ruine aufzuwerten. Besucher könnten den Blick über die Haßberge bis ins Maintal dann genießen, ohne auf der Ruine herumklettern zu müssen.

Die Vorsitzende des CSU-Ortsverbandes Neubrunn/ Kirchlauter, Lilo Stubnerauch, freut sich laut einer Pressemitteilung mit den Mitgliedern des Ortsverbandes, dass im Haßbergkreis ein neuer Aussichtsturm errichtet werden soll. Grundsätzlich sei auch nichts gegen den Bau auf der Ruine in Bramberg einzuwenden, jedoch sei es nach Ansicht von Stubenrauch zu überlegen, stattdessen einen Turm auf dem Stachel bei Pettstadt zu errichten.

Sie bat zusammen mit dem langjährigen Zweiten Bürgermeister der Gemeinde Kirchlauter, Heinz Stretz, um einen Gesprächstermin bei Vogel, um diesen von dem Vorschlag zu begeistern. Beim Treffen im Abgeordnetenbüro in Haßfurt erläuterte Stretz, dass bis in die 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts ein Aussichtsturm auf dem Stachel stand. Von ihm konnte man weit ins Maintal und bis nach Kloster Banz blicken. Er selbst könne sich noch gut daran erinnern, 1962 im Rahmen einer Schulwanderung auf dem Turm gewesen zu sein.

Der langjährige  Bürgermeister Peter Kirchner habe für eine Wiedererrichtung des Turmes gekämpft, jedoch sei dies am Widerstand der Staatsforsten gescheitert, so die Pressemitteilung.  Um die Jahrtausendwende sei man mit mehr als 100 Leuten auf den Stachel gewandert, unter anderem auch mit den verstorbenen Staatssekretär Albert Meyer, um für die Wiedererrichtung eines Aussichtsturms auf dem Berg zu werben. Auch der frühere Bürgermeister Jochen Steppert habe sich 2008 des Themas angenommen, jedoch ohne Erfolg.

Turm wäre zusätzliche
Attraktion für die Haßberge

Lilo Stubenrauch verwies darauf, dass ein Aussichtsturm auf dem Stachel direkt am neuen Genusserlebnisweg läge. Er würde dessen Attraktivität deutlich steigern. Auch wäre in Kirchlauter, in Pettstadt und in Neubrunn eine gute gastronomische Versorgung von Wanderern sichergestellt. Heinz Stretz ergänzte, dass in Weißenbrunn ein Hotel gebaut werden soll, für dessen Gäste ein Turm auf dem Stachel ein schönes Ausflugsziel wäre. In Pettstadt und in Köslau gebe es zudem Ferienwohnungen, so Stubenrauch. Ein Turm auf dem Stachel würde den sanften Tourismus in den Haßbergen ihrer Ansicht nach deutlich fördern. Die Ruine Bramberg sei jetzt schon ein sehr interessantes Ausflugsziel. Mit dem Turm auf dem Stachel aber bekäme man ein zusätzliche Attraktion in den Haßbergen.

Vogel zeigte sich grundsätzlich offen für das Anliegen der beiden Kommunalpolitiker. Er verwies aber darauf, dass eine Vielzahl von Fragen geklärt werden müssten. Etwa die, ob nicht der Naturschutz einem Turm auf dem Stachel entgegen stehe. Auch hätten bisher die Staatsforsten dem Anliegen sehr reserviert gegenüber gestanden. Problematisch sei, so Vogel, dass derzeit kein Parkplatz zur Verfügung stünde. Die Anlage eines solchen verursache Kosten, die der Freistaat nicht tragen könne.

Es müsste auch geprüft werden, ob überhaupt ein sicherer Fußweg zum Stachel führt, da man eine Verkehrssicherungspflicht gegenüber Gästen habe, so der Abgeordnete. Vogel sicherte aber zu, dass er die offenen Fragen mit den zuständigen Behörden prüfen werde. Es dürfe aber nicht der Eindruck entstehen, man wolle den Brambergern etwas wegnehmen. „Uns muss es darum gehen, wie man bestmöglich die Attraktivität  im Naturpark Haßberge steigern könne“, wird Vogel zitiert.

Das Bild zeigt die Dritte Bürgermeisterin von Kirchlauter Lilo Stubenrauch (links) zusammen mit dem langjährigen Zweiten Bürgermeister Heinz Stretz (rechs) und den Landtagsabgeordneten Steffen Vogel (Mitte) nach dem Gespräch in Haßfurt.
Foto: Markus Mehlhorn | Das Bild zeigt die Dritte Bürgermeisterin von Kirchlauter Lilo Stubenrauch (links) zusammen mit dem langjährigen Zweiten Bürgermeister Heinz Stretz (rechs) und den Landtagsabgeordneten Steffen Vogel (Mitte) nach dem ...
 
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