
Vier weitere Todesfälle und 24 Neuinfektionen mit dem Coronavirus meldet das Gesundheitsamt Haßberge. Bei den Verstorbenen handelt es sich laut Landratsamt Haßberge um zwei Männer im Alter von 80 Jahren und um zwei Frauen im Alter von 22 und 71 Jahren, die in Klinken im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben sind. Dadurch erhöht sich die Zahl der coronabedingten Todesfälle im Landkreis Haßberge auf 116. Die Gesamtzahl der bestätigten Infektionsfälle beläuft sich nach Behördenangaben auf 8417 (Stand: 30. Dezember, 13 Uhr).
Omikron breitet sich im Landkreis Haßberge aus
Die Omikron-Variante des Coronavirus breitet sich weiter im Landkreis Haßberge aus, heißt es weiter in der Verlautbarung. Mittlerweile gebe es elf bestätigte Fälle. 7933 Bürgerinnen und Bürger seien inzwischen wieder genesen. Demnach sind laut Amt aktuell 368 Personen mit dem Virus infiziert. Es gibt sieben Corona-Patienten, die aktuell stationär in Kliniken behandelt werden, eine erkrankte Person davon intensivmedizinisch. In häuslicher Isolation befinden sich 200 enge Kontaktpersonen, so das Gesundheitsamt.
Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 182,7
Die 7-Tage-Inzidenz beträgt im Landkreis Haßberge laut Robert-Koch-Institut (RKI) 182,7 (Stand: 30. Dezember 0 Uhr). Die bayernweite Krankenhausampel steht seit 9. November auf Rot. Das RKI weist allerdings aktuell darauf hin, es sei "während der Feiertage und zum Jahreswechsel bei der Interpretation der Fallzahlen zu beachten, dass mit einer geringeren Test- und Meldeaktivität zu rechnen ist, so dass die im Dashboard und Lagebericht ausgewiesenen Daten nur ein unvollständiges Bild der epidemiologischen Lage in Deutschland ergeben könnten".
Die Zahlen rund um den Landkreis
Unter Berücksichtigung dieser Umstände sind die Zahlen im Landkreis Haßberge verhältnismäßig gut, zumindest verglichen mit einigen Städten und Landkreisen im Umfeld. Die Stadt Schweinfurt weist einen 7-Tage-Inzidenzwert auf von 320,7, der Landkreis Schweinfurt von 185. Die Werte von Stadt bzw. Landkreis Bamberg sind 166,9 und 208,8. Coburg Stadt und Land liegen bei 266,9 und 222,9, der Landkreis Rhön-Grabfeld bei 295,6, Lichtenfels bei 268,3 und Kitzingen bei 121,1. Deutlich höher dagegen erweisen sich die Werte beim Blick über die Grenze nach Thüringen. Der Landkreis Hildburghausen liegt trotz des "Feiertagsbonusses" bei 502,7.

Aber wie sieht es in den Kommunen im Landkreis Haßberge aus? Die meisten Fälle infizierter Menschen seit Beginn der Pandemie traten in Haßfurt mit 1431 auf, was an der höchsten Einwohnerzahl liegt. Aussagekräftiger sind die Zahlen der insgesamt Infizierten pro 1000 Einwohner. Hier liegt Kirchlauter mit 123 in Front, gefolgt von Theres und Knetzgau mit jeweils 115, Zeil und Oberaurach mit jeweils 108 sowie Pfarrweisach 107 und Haßfurt 106.
In Stettfeld aktuell 23 Infizierte
Aktuell nimmt Stettfeld eine Sonderstellung ein. Hier sind derzeit 20 Menschen pro 1000 Einwohner infiziert. Das bedeutet, dass zwei Prozent der Bevölkerung in der Gemeinde (Einwohnerzahl 1149), also 23 Menschen, aktuell mit dem Coronavirus infiziert sind. Coronafrei ist derzeit keine Kommune, in Wonfurt und Breitbrunn (jeweils eine erkrankte Person) kommen der "Null" am nähesten.

Aktuell zu Silvester weist die Behörde auf geltende Vorschriften hin. Aktuell gilt die 15. Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung, die zum 28. Dezember geändert wurde, so das Landratsamt Haßberge: Bei privaten Zusammenkünften außerhalb der Gastronomie, an denen ausschließlich Geimpfte und Genesene teilnehmen, sind maximal zehn Personen erlaubt. Kinder unter 14 Jahren sind bei den Kontaktbeschränkungen ausgenommen. Die Altersgrenze von 14 Jahren findet künftig auch für die 2G Plus- und 2G-Erfordernisse Anwendung.
Fragen rund um das Corona-Virus im Landkreis Haßberge beantworten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgertelefons unter Telefon (09521) 27-600. Das Bürgertelefon ist am Neujahrstag, Samstag, 1. Januar, nicht besetzt. Am Sonntag, 2. Januar, ist das Bürgertelefon von 10 bis 15 Uhr wieder zu erreichen.