
(ee) Es waren echte Eric-Clapton-Fans in der Haßfurter Stadthalle, denn es knisterte schon bei den ersten Klängen der Bell Bottom Blues Band vor Spannung. Die Band war mit den drei außergewöhnlichen Gitarristen Jochen Volpert, Mike Viertel und Klaus Wolf zu Gast und präsentierte das Beste von Eric Clapton der vergangenen 40 Jahre.
Dabei spielten sie Songs von John Mayall & the Bluesbreakers, Cream oder Blind Faith und natürlich auch Lieder aus Claptons Solo-Zeit. „Layla“, „I shot the Sheriff“ oder „Tears in Heaven“ – über drei Stunden gaben die neun Musiker alles.
Mike Viertel, wohl einer der besten Bluesgitarristen Süddeutschlands, zeigte gefühlvolle Soli. Jochen Volpert überzeugte durch sein technisch versiertes und ästhetisch ausdrucksstarkes Spiel und Klaus Wolf, viel beschäftigter Produzent in seinem Tonstudio, verlieh dem Abend durch seine Spielfreude und unglaubliche Virtuosität eine ganz besondere Note. Immer wieder gab es Zwischenapplaus für die Soli der Gitarristen.
Gefühlvoll und temperamentvoll zugleich war der Auftritt von Sängerin Linda Schmelzer, die den Blues suchte und ihn auf der Bühne fand. Sie erzählte den Zuhörern auch sehr ausführlich die Geschichte von Eric Clapton.
Unterstützt wurden die Gitarristen und Sängerin Linda Schmelzer bei ihrer musikalischen Zeitreise durch die Sänger Uwe Heppenstiel und Carola Thieme, Markus Schölch an Keyboard und Hammond, Joachim Lang am Bass und Peter Wirth an den Drums. Und natürlich forderte das Publikum am Ende Zugaben und so spielten die Musiker noch die Hits „She is gone“ und „Cocaine“.