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Haßfurt
Cannabis als Medizin: Angeklagter stößt auf Verständnis und wird trotzdem verurteilt
Marihuana kann Leiden lindern. Weil ihm medizinisches Cannabis aber zu teuer ist, konsumiert ein 31-Jähriger illegales "Gras". Das bringt ihn vor Gericht.
Um sein Leiden zu lindern, konsumierte ein Mann aus dem Haßbergkreis Marihuana. Dafür musste er sich jetzt in Haßfurt vor Gericht verantworten.
Foto: Marco Ugarte, dpa | Um sein Leiden zu lindern, konsumierte ein Mann aus dem Haßbergkreis Marihuana. Dafür musste er sich jetzt in Haßfurt vor Gericht verantworten.
Martin Schweiger
 |  aktualisiert: 08.02.2024 17:15 Uhr

Mit sieben Gramm Marihuana, das er in seinen Handschuhen versteckte, wurde ein 31-jähriger Arbeiter im November vergangenen Jahres unweit der Polizeistation in Haßfurt von einer Polizeistreife erwischt. Am Mittwoch musste er sich deshalb am Amtsgericht verantworten. Dort nutzte es ihm nichts, dass er beteuerte, das Gras "nicht zum Spaß" zu konsumieren, sondern um Nebenwirkungen seiner Multiple-Sklerose-Erkrankung (MS) zu lindern. Richter Christoph Gillot verurteilte den Angeklagten wegen unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln zu einer Geldstrafe in Höhe von 30 Tagessätzen zu 35 Euro, also 1050 Euro.

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