Dem Umbau und der Erweiterung von Rathaus und Sporthalle zum Bürgerhaus steht seitens der Gemeinde nichts mehr im Weg: Der Gemeinderat billigte am Donnerstag den Bauplan. Nennenswerte Fragen zum Dorfgemeinschaftshaus oder gar eine Debatte gab es im recht kurzen öffentlichen Teil der Sitzung nicht.
Der Plan sieht unter anderem vor, dass auf der Giebelseite der Halle zur Straße hin ein Gastraum entsteht – anstelle der jetzigen Umkleiden und Duschen. Die wiederum sollen im Obergeschoss eines zweistöckigen Anbaus untergebracht werden, der an der Hofseite vorgesehen ist. Durch diesen Anbau wird gleichzeitig die Küche im Erdgeschoss vergrößert.
Diskussion um Straßennamen
Die Straßennamen für Schweinshaupten zu vergeben, war neben den Bauplänen der einzige öffentliche Punkt auf der Tagesordnung. Dabei wurden im Wesentlichen die Vorschläge aus der Bürgerversammlung Ende Oktober bestätigt.
In einem Fall hatte es bei der Versammlung eine Pattsituation gegeben: Bei der Straße, die an der ehemaligen Schule vorbeiführt, hatten zwei Anwohner für „Schulstraße“ und zwei für „Spielplatzstraße“ gestimmt. Laut Bürgermeister Hubert Endres wird in solchen Fällen empfohlen, die Bezeichnung zu wählen, die älter ist, respektive einen geschichtlichen Bezug hat.
Schulstraße statt Spielplatzstraße
Und sein Stellvertreter Reinhold Strohschön, der selbst in der betreffenden Straße wohnt, bestätigte: „Das war schon immer die Schulstraße.“ Mit dem Beschluss des Gemeinderates heißt sie ab April nächsten Jahres auch offiziell so. Die Bezeichnungen „Kurze Gasse“, „An der Kirche“, „Zum Judenfriedhof“ und „Zum Zeltplatz“ haben sich erst im Nachhinein ergeben, respektive wurden vom Bürgermeister vorgeschlagen, teils mangels Vorschlägen der jeweiligen Anwohner.
Einem privaten Bauvorhaben im Baugebiet Schleifweg in Kimmelsbach stimmte das Gremium nur teilweise zu. Es ging um den Antrag auf Vorbescheid für den Neubau eines Einfamilienhauses mit Pferdestall. Gegen das Haus gab es keine Einwände, aber dem Stall versagte der Gemeinderat sein Einvernehmen, da dieser, laut dem vorgelegten Entwurf, noch im Bereich des Baugebietes liegen würde.
Diskussion um Stallbau
Andreas Dellert, Geschäftsleiter der Verwaltungsgemeinschaft Hofheim erläuterte, es handele sich um ein allgemeines Wohngebiet, ein Stall sei dort nicht zulässig. Für das Gebäude bestünde seinen Worten zufolge nur Aussicht auf Genehmigung, wenn der Standort nach Norden hin verschoben werden würde. Das habe er der Bauwerberin bereits im Vorfeld mitgeteilt, sagte Bürgermeister Hubert Endres.