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Bundorf
Bundorf: Waldfläche von Neuses hat sich seit 1990 halbiert
Der Gemeindewald bei Neuses (im Bild hinten) hat sich seit 1990 halbiert.
Foto: Martin Schweiger (Archivfoto) | Der Gemeindewald bei Neuses (im Bild hinten) hat sich seit 1990 halbiert.
Martin Schweiger
 |  aktualisiert: 25.02.2024 03:34 Uhr

Dramatische Neuigkeiten hatte Revierförster Bernhard Streck bei der Gemeinderatssitzung am Dienstag in Kimmelsbach dabei. Seit dem Sturm "Wiebke" im Jahr 1990 habe sich die Fläche des Gemeindewaldes bei Neuses halbiert, sagte der Förster. Schuld seien – neben dem Sturm – auch Hitze, Trockenheit und der Borkenkäfer, der auch im vergangenen Jahr wieder gewütet hat.

Im Wald bei Neuses sei im vergangenen Jahr eine größere Kahlfläche entstanden. Und auch aus dem Wald bei Kimmelsbach wurden Fichten geräumt. Insgesamt fielen im Jahr 2023 mehr als 120 Festmeter an Käferholz an. Aber nicht nur die Fichte, sondern auch die Kiefer leide, sagte Streck. Aufforstungen wurden am Hirschberg vorgenommen, die durch 650 Laufmeter Zaun geschützt wurden. Rund 800 Elsbeeren und Kirschen wurden auf einer Fläche von 1,2 Hektar gepflanzt. Es seien mittlerweile kaum noch Fichtenbestände im Gemeindewald vorhanden, so Klopf. Das Forstbetriebsjahr 2023 habe mit einem leichten Plus unter dem Strich geendet, auch dank staatlicher Zuschüsse für Vertragsnaturschutz, wie Totholz, und für Wiederaufforstung.

Derzeit könnten wegen der Bodennässe keine Arbeiten im Forst stattfinden. Der Gemeindewald sei jedoch weitgehend leergeräumt. Für das Betriebsjahr 2024 wagte Streck keine Prognose. Er rechnet wieder mit dem Anfall von Käferholz. Der Fokus liege darauf, Flächen zu pflegen und die Zäune dichtzuhalten.

Deutliches "Nein" zur Güllegrube

Mit einer Gegenstimme lehnte der Gemeinderat den Neubau einer 6500 Kubikmeter fassenden Güllegrube in Bundorf ab. Vor allem deren Größe als auch den Standort im Ortsbereich von Bundorf hielt die Mehrheit der Gemeinderäte davon ab, dem Projekt zuzustimmen. Bürgermeister Hubert Endres sagte, dass durch den Bau der Grube auch die Anzahl der Traktorenfahrten durch den Ort zunehmen würde. Die Bürger würden darunter leiden und die Straßen würden kaputtgehen. Zudem habe der Gemeinderat vor drei Jahren dem Bau einer Güllegrube zugestimmt, auch wenn diese bislang noch nicht gebaut worden sei.

Wärmeplanung für Ortsteile

In Bundorf selbst gibt es bereits ein Nahwärmekonzept. Ein Planungsbüro soll nun prüfen, ob ein Nahwärmenetz auch in den fünf Ortsteilen Kimmelsbach, Schweinshaupten, Stöckach, Neuses und Walchenfeld umzusetzen ist. Die Planungskosten in Höhe von rund 17.000 Euro werden zu 90 Prozent gefördert, sodass die Gemeinde einen Eigenanteil von rund 1700 Euro tragen muss.

Das Bürgerhaus Bundorf mit Rathaus wird derzeit neu gestaltet. Die Kosten für Möblierung im Innen- und Außenbereich betragen geschätzt rund 266.000 Euro. Das Gremium beauftragte den Bürgermeister, einen Förderantrag hierfür zu stellen.

 
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