Die in den sechs Schnelltestzentren im Landkreis Haßberge tätigen neun Soldaten des Logistikbataillons 467 aus Volkach wurden verabschiedet. Darüber informiert der Landkreis in einer Pressemitteilung. Hintergrund ist ein Wechsel bei der Organisation der Schnelltestzentren, die der Landkreis dem Bayerischen Roten Kreuz übertragen hat. Landrat Wilhelm Schneider bedankte sich laut Pressemitteilung für die wertvolle Unterstützung, die die Soldaten während ihres Einsatzes für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises geleistet haben.
Seit Weihnachten wurden die von der Heimaufsicht des Landkreises organisierten Schnelltestzentren in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz betrieben. Dank der die Unterstützung der Bundeswehr konnte dieses Testangebot ab dem 25. Januar auf sechs Standorte im Landkreis ausgeweitet werden. Neun Soldaten des Logistikbataillons 467 in Volkach führten an sechs Tagen pro Woche Schnelltestungen durch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für Besucherinnen und Besucher von stationären, teilstationären oder ambulanten Einrichtungen der Pflege- oder Behindertenhilfe.
Seit dem 8. März wurde mit einer neuen Coronaverordnung allen symptomfreien Bürgerinnen und Bürgern mindestens einmal pro Woche ein kostenloser Schnelltest ermöglicht. Dies konnte an den vorhandenen Schnelltestzentren umsetzt werden. Die Bundeswehr als Partner unterstützte den Landkreis weiterhin, so dass die Testkapazitäten pro Woche massiv ausgeweitet werden konnten. Seitdem arbeitete in den Schnelltestzentren vom Landratsamt eingestelltes Personal mit den Soldaten Hand in Hand, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Man habe ein so breit aufgestelltes und unbürokratisches Testangebot wie in kaum einem anderen Landkreis bieten können, so die Pressemitteilung.
Ab 15. Mai übernahm das Rote Kreuz die Verantwortung für die fünf Schnellteststationen des Landkreises Haßberge. Es wird diese weiterführen. Bereits ab dem ersten Testtag am 16. Mai sei das Testangebot ausgeweitet worden, so die Pressemitteilung. Getestet werden nun zusätzlich auch sonntags in Eltmann. Mit dem Roten Kreuz konnte ein krisenerprobter und zuverlässiger Partner gefunden werden, so die Pressemitteilung. Der Landkreis geht von einem reibungslosen Ablauf aus. Mit den vielen zusätzlichen gemeindlichen Teststationen könnten die fünf Testzentren somit weiter jedem Bürger ein einfaches und unkompliziertes Testangebot im Landkreis anbieten.
Landrat Schneider dankte bei der Verabschiedung der Soldaten besonders den Organisatoren Melinda Dorosch und Melanie Geisel-Trummer sowie Oberstleutnant Geisel, der den Einsatz der Soldaten koordinierte. Man sei froh und dankbar für die Unterstützung, die die Bundeswehr bei der Kontaktnachverfolgung, am Bürgertelefon und in der Teststation weiter fortführen wird. Oberleutnant Lulaj dankte im Namen des Kompaniechefs der 3. Kompanie des Logistikbataillons 467, Major Kalus, den Verantwortlichen des Landratsamts und den zivilen Mitarbeitern der Schnelltestzentren für die gute Zusammenarbeiten.