zurück
Tretzendorf
Bürgerversammlung Tretzendorf: Geschwindigkeitsbegrenzung, Sanierung des Gehsteigs und neuer Mobilfunkmast
Die Sanierung der Rathausstraße war ein Thema bei der Bürgerversammlung in Tretzendorf.
Foto: Christian Licha | Die Sanierung der Rathausstraße war ein Thema bei der Bürgerversammlung in Tretzendorf.
Christian Licha
 |  aktualisiert: 20.01.2024 02:55 Uhr

Mit rund 40 Interessierten war die Bürgerversammlung in Tretzendorf am Dienstagabend im Rathaussaal gut besucht. Bürgermeister Thomas Sechser und Geschäftsleiter Christian Mann zogen eine Bilanz über die im vergangenen Jahr vollendeten Projekte und stellten die Herausforderungen für die Zukunft dar.

Im Mittelpunkt für die Tretzendorferinnen und Tretzendorfer stand die Sanierung der Rathausstraße. Vom Ortseingang aus Richtung Unterschleichach wurde diese als Ortsdurchfahrt dienende Staatsstraße 2276 bereits bis einige Meter nach dem Rathaus im vergangenen Jahr fertiggestellt. In diesem Jahr folgt dann der zweite Bauabschnitt bis zur Einmündung der Staatsstraße 2274 Richtung Eltmann in Trossenfurt.

Kritik an teilerneuertem Gehsteig

Einige Bürger bemängelten, dass der Gehsteig nicht durchgehend erneuert wurde. Bürgermeister Thomas Sechser erklärte daraufhin, dass die Vorgaben vom Staatlichen Bauamt kommen, das Baulastträger der Staatsstraße ist. Es sei kein Vollausbau vorgesehen. Diese Sanierungsmaßnahme sei die einzige Möglichkeit für die Gemeinde Oberaurach gewesen, die Rathausstraße auf Vordermann zu bringen.

Eine Anwohnerin machte ihrem Ärger Luft in Bezug der gefahrenen Geschwindigkeiten der Verkehrsteilnehmer auf der Rathausstraße. Besonders der lange, gerade Straßenabschnitt am Rathaus entlang, verleite einige Fahrerinnen und Fahrer zum Rasen, so die Frau, die nach ihren Worten Geschwindigkeiten von 70 Kilometern pro Stunde und mehr bei vorbeifahrenden Autos geschätzt hatte. Nach Meinung der Anwohnerin, die für den Bereich Tempo 30 forderte, sei es besonders für Kinder und Senioren gefährlich, die Straße zu überqueren, wie auch erst vor kurzem ein tödlicher Unfall in der Rathausstraße zeigte.

Begrenzung sei nicht so einfach umsetzbar

Bürgermeister Sechser machte noch einmal darauf aufmerksam, dass es sich hierbei um eine Staatsstraße handelt und dort eine Geschwindigkeitsbegrenzung nicht ohne Weiteres für die Gemeinde machbar ist. Nur in direkten Gefahrenbereichen, wenn beispielsweise Kindergärten oder Altenheime direkt an der Straße seinen, konnten bisher von anderen Gemeinden Tempo 30 durchgesetzt werden. Ohne diese Voraussetzung stehe die Chance für eine reduzierte Geschwindigkeit gerade zu bei null, so das Gemeindeoberhaupt.

Ein weiterer Bürger schlug daraufhin vor, wenigstens eines der beiden gemeindlichen Geschwindigkeitsmessgeräte in der Rathausstraße aufzustellen: "Wenn die Autofahrer sehen, dass sie zu schnell sind, werden die meisten langsamer".

Mast soll auch anderen Netzbetreibern offenstehen

Um das Ziel der Bundesnetzagentur zu erreichen, bis Ende 2024 alle Landes- und Staatsstraßen mit mindestens 50 MBit/s (Megabit pro Sekunde) zu versorgen, wurde die aktuelle Planung des Mobilfunkbetreibers Telefonica vorgestellt, die am Waldrand im Außenbereich der Gemarkung Tretzendorf verwirklicht werden soll. Dort soll ein rund 50 Meter hoher Mobilfunkmast entstehen, der auch anderen Netzbetreibern offen stehen soll.

Mit dieser Maßnahme soll unter anderem auch der Teilbereich der Staatsstraße 2276 von Tretzendorf in Richtung Unterschleichach versorgt werden, der bisher keinen Mobilfunkempfang hatte. Der Bauantrag für den Sendemast wird in der kommenden Januar-Sitzung des Gemeinderates behandelt.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Tretzendorf
Christian Licha
Autofahrer
Bundesnetzagentur
Seniorenheime
Thomas Sechser
Trossenfurt
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top