
Rund 50 Bürgerinnen und Bürger nahmen am Donnerstag bei der Haßfurter Bürgerversammlung teil. In der FC-Gaststätte informierte Bürgermeister Günter Werner (WG) über aktuelle Themen in der Kreisstadt.
Sehr ausgiebig diskutiert haben die Bürgerinnen und Bürger über die Verkehrssituation vor dem Sportgelände des TV Haßfurt am Lengfeldweg. Dort ist derzeit eine Geschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde erlaubt. Ein von der Stadt Haßfurt aufgestelltes Tempomessgerät verzeichnete in den letzten Wochen gefahrene Geschwindigkeit von bis zu 90 Kilometern pro Stunde, wie Bürgermeister Günther Werner erklärte.
Schilder wegen rechtlicher Vorgaben entfernt
Vor einigen Jahren waren an dieser Stelle schon einmal Tempo 30-Schilder aufgestellt, die die Stadt Haßfurt aufgrund von rechtlichen Vorschriften aber wieder abbauen musste, so das Stadtoberhaupt. Außerdem sagte Werner, dass nach Auskunft der Polizei das gleichzeitige Anbringen eines 30er-Schildes an den bereits vorhandenen Verkehrszeichen "Vorsicht Kinder" kontraproduktiv sei.

Unabhängig davon klärt die Verwaltung mit der Regierung gerade, welche Möglichkeiten einer Geschwindigkeitsreduzierung bestehen. Für die anwesenden Vertreter des TV Haßfurt war es unverständlich, warum an anderen Straßen durchaus eine Kombination von "Achtung Kinder" und 30 möglich ist, aber nicht vor dem Vereinsgelände.
Die Diskussionsteilnehmer wiesen auf die erhebliche Gefahr beim Überqueren der Fahrbahn zum oder vom Parkplatz hin, die besonders auch die vielen Kinder betreffe, die beim TV Sport treiben. Auch der Weg zum hinteren Eingang der Sporthalle berge viele Gefahren, denn der Gehsteig endet bereits am Tor des Haupteinganges. Wenigstens dafür hatte Bürgermeister Günther Werner eine Lösung parat, die die TVler zufrieden stellte: Ähnlich wie in der Straße von der Mainbrücke zum FC-Parkplatz soll auch beim TV ein zusätzlicher Gehweg mittels Leitschwellen angelegt werden.
Unklarheiten bei Brücke und Einkaufsmarkt
Ein weiteres Verkehrsproblem besteht derzeit auf der Nordtangente, kurz nach dem Feuerwehrkreisel in Richtung Schweinfurt. Dort ist die Brücke in Höhe des Wildbades in die Jahre gekommen und musste aufgrund der eingeschränkten Tragfähigkeit einseitig gesperrt werden. Eine Ampel regelt dort den Verkehr auf unbestimmte Zeit. Die ersten Untersuchungen durch einen Sachverständigen fanden bereits statt, wie es aber weiter geht, ist völlig offen. Ob eine Sanierung der Brücke möglich ist oder sogar der Abriss und ein Neubau ansteht, kann derzeit noch nicht gesagt werden, so der Bürgermeister. Fest steht jedenfalls, dass sich die Brücke in der Baulast der Stadt Haßfurt befindet und somit die Sanierungs- oder Neubaukosten das Stadtsäckel erheblich belasten werden.
Die Nahversorgung in der Innenstadt war ein weiteres Thema der Bürgerversammlung. Die Zukunft des Einkaufsmarktes in der Oberen Vorstadt ist derzeit noch ungewiss. Fest steht aber, dass der jetzige Betreiber sich im Jahr 2025 zurückziehen wird. Für Bürgermeister Günther Werner ist es ein großes Anliegen, dass in den Geschäftsräumen auch in Zukunft Lebensmittel angeboten werden. Dazu ist die Stadt Haßfurt derzeit mit dem Vermieter und interessierten Unternehmen im Gespräch. Nähere Details können aber zum momentanen Zeitpunkt noch nicht genannt werden, so Werner.
Radarfalle mit dazu aufstellen.
Der Goldesel lohnt sich.!!🥳
Und die Einnahmen kommen dem TV zugute !!!
Warum so kompliziert wenn es auch einfach geht
Wir reden über 150 m oder 250m auf einer Nebenstraße... da stellt man doch einfach mal ein Schild auf und gut ist, oder?
Schlimm, wie kompliziert man - ganz offensichtlich - alles machen muss.