„Wir brauchen eine Biberfreie Zone im Seebach und hoffen auf die Unterstützung des Wasserwirtschaftsamtes und der Unteren Naturschutzbehörde“, sagte Bürgermeister Holger Baunacher zu Beginn der Gemeinderatssitzung am Montagabend.
Wie berichtet hatte Baunacher als Vorsitzender des Zweckverbands zum Hochwasserschutz im nordwestlichen Steigerwaldvorland mehrere Biberdämme im Seebach – sowohl auf Wonfurter als auch auf Horhäuser Gemarkung – entfernen lassen. Dies hatte zu Beschwerden von Mario Dorsch und weiteren Bürgern aus Horhausen geführt. Baunacher betonte, dass die Presseberichte die Situation nicht richtig wiedergegeben hätten.
Der Zweckverband sei dafür zuständig, dass der Ablauf des Seebachs reibungslos funktioniere. Manfred Husslein, Fachreferent für Naturschutz und Landschaftspflege am Landratsamt Haßberge, und er selbst hätten offenbar aneinander vorbeigeredet, was die verschiedenen Biberdämme betreffe. Allerdings habe er eine Mail erhalten, die das Einverständnis der Behörde zur Entfernung der Biberbaue im Seebach bestätigt habe. Er werde in einer Stellungnahme die Situation ausführlich darstellen.
Er habe nichts gegen Biber, aber deren Bauten hätten große negative Auswirkungen auf den Hochwasserschutz, auf die Bürger beispielsweise in Dampfach und Wonfurt, deren Keller bei einem zu hohen Wasserstand in den Gräben voll Wasser liefen, und auf die Landwirte, deren Äcker in Gefahr seien. „Es wird einen Termin mit dem Wasserwirtschaftsamt und der Unteren Naturschutzbehörde geben, bei dem ein genauer Fahrplan erstellt wird. Ziel muss es sein, eine Biberfreie Zone am Seebach festzulegen“, so Baunacher.
-> Die Stellungnahme von Bürgermeister Holger Baunacher finden Sie, liebe Leserinnen und Leser, auf Seite 7 dieser Ausgabe.