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GÄDHEIM
Buchen Sie Urlaub bei „sich selbst“
Von Günter Schmitt, Pastoralreferent, Dekanatsreferent Haßberge
 |  aktualisiert: 25.07.2016 03:45 Uhr

Der eine schwört auf den Robinson Club, der andere auf seine Lieblingspension in den Bergen, der dritte genießt das Wellness-Hotel am Traumstrand und der vierte schwört auf Studiosus-Reisen. Wo haben Sie ihren Urlaub gebucht? Wichtig ist in diesen Wochen die für viele Wochen des Urlaubs sind, dass Sie vor allem bei sich selbst buchen. Dazu einige Vorschläge, die Sie nicht im Reisebüro bekommen.

Den Stress-Drachen besiegen!

Der heute überhandnehmende Stress ist wie ein Ungeheuer, das uns die Lebensenergie und Lebensfreude nimmt. Viele kommen im Alltag nicht mehr zur Ruhe, aber wenn Sie Ruhe haben können, begeben Sie sich in neuen Stress und werden wieder vom allgegenwärtigen Stress-Drachen besiegt.

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Der Tipp: Sie müssen im Urlaub keine Bonusmeilen im Flugzeug machen und nicht das Fitnessabzeichen für die Grönlandumrundung schaffen. Lassen Sie den Stress-Drachen in seiner Höhle, und suchen Sie sich einen guten Ort, wo Sie einfach abschalten können und die Seele baumeln lassen können. Dieser Ort kann auch der eigene Balkon sein.

Den alten Menschen ablegen!

Der alte Mensch, oder der, der manchmal ganz alt aussieht, weil er sich aufreibt in der Geschäftigkeit des Tages, ist immer gefährdet. Die Echtzeit-Welt, die uns in den Medien ständig nahegebracht wird, kann uns verstören und wir brauchen immer wieder Abstand davon. Der Tipp: Die Sonne wird am nächsten Tag wieder aufgehen, auch wenn Sie ihr Handy einmal im Urlaub nicht dabeihaben, oder wenn ihnen kein Tablet die neuesten Twittermeldungen aufdrängt. Legen Sie wenigstens im Urlaub mal den alten, verplanten Menschen ab, und kommen Sie in eine neue Balance. Sie werden merken, wie gut es tut, manches nicht sofort und umfassend zu erfahren.

Das Gift des Alltags entsorgen!

Unser Alltag ist oft so vergiftet durch schwierige Beziehungen, Egoismen, innere Abhängigkeiten. Wenn wir es schaffen, uns im Urlaub, in der freien Zeit immer wieder zu entgiften, werden wir auch wieder Freude an unseren täglichen Aufgaben haben. Wir müssen den immer miesepetrigen Kollegen nicht im Urlaubshotel einquartieren, wir müssen auch nicht unser Büro mitnehmen. Der Tipp: Schaffen Sie sich den Abstand, den Sie brauchen, um das Gift des Alltags loszuwerden. Manchmal ist es einfach der leere Schreibtisch und das für mich herrliche Ritual, am Abend des letzten Arbeitstages mein Büro zuzuschließen und den Schlüssel wegzuhängen.

Sich neuen Blick schenken lassen!

Wer immer nur funktionieren muss und den Blick nicht mehr frei bekommt, wird betriebsblind, sein Blick trübt sich, und wir können vieles Schöne und Wertvolle nicht mehr wahrnehmen. Bei Meran in Südtirol gibt es ein geniales Kino, das Knottenkino. Auf einer Anhöhe stehen einige Bänke wie im Kino, aber es wird kein Film gezeigt, sondern man setzt sich und betrachtet die Berge. Eine geniale Idee, weil sie einlädt, mit „neuen“ Augen die Schönheit der Berge, unserer Welt zu sehen. Der Tipp: Sie müssen nicht nach Südtirol fahren. Den neuen Blick einüben können sie beim Betrachten ihrer Gartenblumen, beim Spielen der Kinder.

Also, buchen Sie bei sich selbst! Es wird sicher ein schöner Urlaub, und Sie werden nicht zuletzt eine Ahnung von der wunderbaren Begleitung unseres Gottes in unserem Leben spüren. Gute Erholung!

 
 
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