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HAßBERGKREIS (ZDS)
Bruttoinlandsprodukt legt zu
Bundesamt: Deutsche Wirtschaft im 4. Quartal geschrumpft       -  Wie es um die Wirtschaftsleistung der Erwerbstätigen im Landkreis Haßberge bestellt ist, verrät eine neue Statistik. Im Kreis Haßberge legte das Bruttoinlandsprodukt seit 2003 um 33,4 Prozent zu. Der Output jedes Erwerbstätigen im Landkreis lag 2015 bei umgerechnet bei 60 095 Euro.
Foto: SymbolDPA | Wie es um die Wirtschaftsleistung der Erwerbstätigen im Landkreis Haßberge bestellt ist, verrät eine neue Statistik. Im Kreis Haßberge legte das Bruttoinlandsprodukt seit 2003 um 33,4 Prozent zu.
Redaktion
 |  aktualisiert: 15.12.2020 15:07 Uhr

Deutschlands Wirtschaft ist weiter auf Wachstumskurs. Der Wert des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und die daraus ermittelte Arbeitsproduktivität zeigen genau, wie sich die Wirtschaftskraft landauf, landab entwickelt, wo es gut läuft und wo nicht.

Bundesweit legte das BIP seit 2003 um 41,2 Prozent zu, im Kreis Haßberge um 33,4 Prozent. Zuletzt erreichte die hiesige Wirtschaftsleistung 2,38 Milliarden Euro. Der Output jedes Erwerbstätigen im Kreis Haßberge lag damit bei umgerechneten 60 095 Euro (Vorjahr: 59 4043 Euro).

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) beschreibt, welcher Wert an Waren und Dienstleistungen in einem Land geschaffen wurde. Deutschlandweit lag diese Wirtschaftsleistung im Jahr 2015 bei über drei Billionen Euro. Das Land Bayern hatte daran mit 548,36 Milliarden Euro einen Anteil von rund 18,1 Prozent. Der Kreis Haßberge steuerte rund 2,38 Milliarden bei.

Neben dem Bruttoinlandsprodukt ist die Arbeitsproduktivität ein weiterer wichtiger Wirtschaftsfaktor, sie ergibt sich aus dem BIP umgerechnet je Erwerbstätige und geleistete Arbeitsstunden. Wachstum und Wohlstand einer Volkswirtschaft werden maßgeblich von der Produktivitätsentwicklung beider Faktoren beeinflusst. In der langfristigen Betrachtung von 2003 bis 2015 (aktuellere Daten liegen noch nicht vor) erreichen die Werte im Kreis Haßberge ein Plus von 33,4 Prozent (Bruttoinlandsprodukt) und ein Plus von 33,9 Prozent (Arbeitsproduktivität): Erwirtschaftete ein Erwerbstätiger im Jahr 2003 noch 44 889 Euro, waren es im Jahr 2015 rund 60 095 Euro.

Viel oder wenig? In einer Bundesliga der Produktivität liegt der Kreis Haßberge damit auf Platz 279 unter 405 ausgewerteten Städten und Kreisen. Deutscher Meister 2015 wurde Ingolstadt, was wohl für die Produktivität von Audi spricht, die das Ergebnis maßgeblich beeinflusst: Jedenfalls sorgt ein Erwerbstätiger in Ingolstadt für ein persönliches BIP von 141 434 Euro – das ist das 2,4-fache des BIP bei uns. Am Ende der Tabelle steht der Erzgebirgskreis in Sachsen, wo jeder Erwerbstätige umgerechnet 49 054 Euro erwirtschaftet.

Weil die Datenerhebung umfangreich und zeitaufwendig ist, stammt der jüngste Wert zur Arbeitsproduktivität aus dem Jahr 2015. Aktuellere gesicherte Daten liegen beim Statistischen Landesamt noch nicht vor. Das Statistische Bundesamt hat es da einfacher. Wenn es zur Pressekonferenz bittet, dann präsentiert es „vorläufige Zahlen“ oder auch „geschätzte“ Zahlen, denn anders sind die Dunkelfelder nicht in den Griff zu bekommen.

Mit einer Arbeitsproduktivität von 60 095 Euro ist die Wirtschaftsleistung der Erwerbstätigen im Kreis Haßberge übrigens geringer als im landesweiten Schnitt, den die Statistiker für Bayern mit 75 387 Euro beziffern. Nur zum Vergleich: Bundesweit lag der Output jedes Erwerbstätigen bei durchschnittlich 70 437 Euro.

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Foto: zds
 
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