Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr in Bayern 11 487 137 Euro Spenden erhalten. Das ist eine Steigerung um rund 1,3 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr, schreibt das Evangelische Hilfswerk in einer Pressemitteilung. In dieser Summe seien alle Spenden und Kollekten aus der Region enthalten. Gerade im Jahr 2020, in dem Jahr also, in dem viele Gottesdienste nur virtuell stattfinden konnten, hätten viele Menschen mehr gespendet.
Gutes Ergebnis aus dem Dekanat Rügheim
Die Evangelischen Kirchengemeinden im Dekanatsbezirk Rügheim hätten bei der Kollekte am 1. Advent 2019 und durch die Adventssammlung 2019 insgesamt 37 090 Euro zu diesem guten Ergebnis beigetragen, heißt es in der Mitteilung. Bundesweit kamen im vergangenen Jahr mehr als 76,8 Millionen Euro zusammen. Das sei ein Plus von 12,4 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Das gute Ergebnis erkläre sich auch daraus, dass in das Jahresergebnis 2020 die Kollekten aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 eingeflossen seien.
Einbußen im laufenden Jahr
Allerdings tritt das Hilfswerk in der Mitteilung auf die Euphorie-Bremse: "Die aufgrund der Corona-Auflagen deutlich eingeschränkten Gottesdienstbesuche und damit deutlich geringer ausfallenden Kollekten vor allem in der Advents- und Weihnachtszeit 2020 werden sich erst im Jahresergebnis 2021 niederschlagen", schreibt Brot für die Welt. Hier zeichneten sich bereits jetzt erhebliche Einbußen ab.