BRK-Vorsitzender und Landrat Wilhelm Schneider überreichten jetzt gemeinsam mit BRK-Kreisgeschäftsführerin Carina Küfner die Auszeichnungen im Rahmen des Sommerfestes des Kreisverbandes, das am Rotkreuzhaus in Hofheim stattfand. Die Arbeit von haupt- und ehrenamtlichen Rotkreuzlern ist nach den Worten von BRK-Kreisvorsitzendem Wilhelm Schneider ein wesentlicher Garant dafür, dass hilfsbedürftige Mitmenschen in der Region und darüber hinaus sicher leben und Hilfsangebote nutzen können. Das teilt der BRK-Verband in einem Schreiben mit, aus dem diese Informationen stammen.
Schneider erinnerte in diesem Zusammenhang an den überörtlichen Katastropheneinsatz im Hochwassergebiet im Juni in Süddeutschland. Hier haben sich ehrenamtliche Helfer der Wasserwacht und der Schnelleinsatzgruppe Verpflegung vor allem im Raum Günzburg für Mitmenschen in Not eingesetzt. Hochwasser-Einsätze nähmen zu. So sei allen noch die Flutkatastrophe im Ahrtal im Juli 2021 in Erinnerung. „Auch hier haben sich zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus unserem Kreisverband für Mitmenschen in Not engagiert“, so der Landrat.
„Rettende Engel“ in den Katastrophengebieten
Sie haben unter anderem sanitätsdienstliche Maßnahmen durchgeführt und verletzte Personen versorgt, haben Tausende Betroffene und Helfer mit Mahlzeiten verpflegt, die Kommunikation vor Ort sichergestellt, Verletzte und Einsatzkräfte mit Fahrzeugen transportiert, haben mit Lkws dringend benötigte Güter ins Krisengebiet gefahren, haben Einsatzorte ausgeleuchtet und mit Generatoren Strom erzeugt und nicht zuletzt Mitmenschen in psychischen Ausnahmesituationen emotionalen Beistand geleistet.
„Rettende Engel“ wurden die Helfer von einigen Betroffenen in den Katastrophengebieten genannt. Diese „rettenden Engel“ standen beim Sommerfest im Mittelpunkt der Ehrungen, ihnen galt Dank für ihren außergewöhnlichen und mitmenschlichen Einsatz für in Not geratene Mitbürger. Die Helfer waren nach Scheiders Worten als Mitglieder des Hilfeleistungskontingents Unterfranken, als Lkw-Kraftfahrer, als Mitglieder der Psychosozialen Notfallversorgung sowie als Helferinnen und Helfer der Schnelleinsatzgruppen „Technik und Sicherheit“, „Transport“, „Information und Kommunikation“ und „Verpflegung“ im Einsatz.
Sie waren Teil von mehreren Tausend Helfer umfassenden Unterstützungseinheiten aus ganz Deutschland, die den von der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal betroffenen Menschen zu Hilfe geeilt sind. Dafür hätten sie private und berufliche Interessen zurückgestellt und sich, ganz dem Rotkreuz-Gedanken entsprechend, dort engagiert, wo die Not für Mitmenschen am größten ist.
Besonderer Dank an Dirk Finzel
Einen der Helfer hab er besonders hervor: Dirk Finzel. Als Fachkraft für Elektrotechnik hat er nach der Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz insgesamt 92 Einsatztage im Ahrtal verbracht und hat durch seine Unterstützung vielen Menschen in höchster Not geholfen. Er hatte sein Engagement in einem Interview seinerzeit als „eine anstrengende, aber auch erfüllende Zeit“ bezeichnet. Wie alle anderen Helfer sei Dirk Finzel bestes Beispiel dafür, dass Helfen auch einem selbst viel gibt. „Ohne Ehrenamtler könnte unsere Gesellschaft nicht funktionieren“, so Wilhelm Schneider. „Jeder von ihnen ist wichtig, jeder ein rettender Engel!“
Als sichtbares Zeichen des Dankes und der Würdigung ihres engagierten Einsatzes erhielten die Helferinnen und Helfer jeweils drei Ehrungen: die Einsatzmedaille mit Urkunde „Fluthilfe 2021“, die Fluthilfe-Medaille 2021 des Landes Rheinland-Pfalz sowie die Anstecknadel „DRK-Hochwasser 2021“ mit Urkunde. Diese Auszeichnungen erhielten: Thomas Behr, Stefan Funck, Sarah Derwanz, Dirk Finzel, Jonas Förtsch, Jannick Scholl, Michael Schwab, Alexander Wittig, Christian Krämer, Manuel Müller, Kerstin Skaberna, Dr. Sven Skaberna, Hans-Peter Bendner, Patrick-Kevin Mahr, Christoph Zogalla, Alexander Toni, Rudi Hauck, Fabian Weber, Lukas Zeller und Patrick Stretz.