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Trossenfurt mit Hummelmarter
Brand weithin sichtbar: Landwirtschaftlicher Heuunterstand in Trossenfurt lichterloh in Flammen
Die Feuerwehr konnte beim Brand eines Heuunterstandes in Trossenfurt ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Bäume und auf einen in der Nähe abgestellten landwirtschaftlichen Anhänger erfolgreich verhindern.
Foto: Christian Licha | Die Feuerwehr konnte beim Brand eines Heuunterstandes in Trossenfurt ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Bäume und auf einen in der Nähe abgestellten landwirtschaftlichen Anhänger erfolgreich verhindern.
Christian Licha
 |  aktualisiert: 08.02.2024 14:46 Uhr

Update vom 29. März: Wie das Polizeipräsidium Würzburg mitteilt, hat sich noch am Dienstagabend ein Jugendlicher bei der Polizeiinspektion Haßfurt gemeldet. Dem Sachstand nach hatte dieser vor dem Scheunenbrand einen Heuhaufen in der Nähe in Brand gesetzt. Inwieweit ein Zusammenhang mit dem Brand des Heulagers besteht, werde nun durch die Polizei Haßfurt ermittelt.

Erstmeldung vom 29. März: Am frühen Dienstagabend heulten die Sirenen über den Dächern einiger Orte im Steigerwald. Ein Großaufgebot der Feuerwehr war von der Integrierten Leitstelle (ILS) Schweinfurt kurz nach 18.30 Uhr zu einem Einsatz mit dem Stichwort "B4 - Brand Scheune" nach Trossenfurt alarmiert worden. Vor Ort stellte sich die Lage aber glücklicherweise weniger dramatisch dar. Anstatt einer Scheune brannte auf dem Flurstück "Pfaffenberg" ein landwirtschaftlicher Unterstand mit zwei darin gelagerten Heuballen.

Dennoch war der Brand weithin sichtbar. Sogar im über zwei Kilometer Luftlinie entfernten Dankenfeld sahen Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner eine dreiteilige Feuersäule und dicken schwarzen Rauch am Abendhimmel. Das bestätigte Einsatzleiter Norbert Gülta, der federführende Kommandant der Gemeinde Oberaurach: "Bei unserem Eintreffen wenige Minuten nach dem Alarm stand die Holzkonstruktion lichterloh in Vollbrand".

Versteckte Glutnester

Die meterhohen Flammen hatten die insgesamt acht Atemschutzgeräteträger der Freiwilligen Feuerwehren aus Kirchaich und Weisbrunn schnell unter Kontrolle. Ein Übergreifen des Feuers auf angrenzende Bäume und auf einen in der Nähe abgestellten landwirtschaftlichen Anhänger konnten die Feuerwehrleute erfolgreich verhindern. Dennoch zogen sich die Löscharbeiten über eine Stunde hin, galt es doch mit der Wärmebildkamera versteckte Glutnester ausfindig zu machen.

Die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren Kirchaich und Weisbrunn hatten das Feuer schnell unter Kontrolle.
Foto: Christian Licha | Die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren Kirchaich und Weisbrunn hatten das Feuer schnell unter Kontrolle.

Zu dem vermeintlichen Großeinsatz waren insgesamt 120 Einsatzkräfte der Feuerwehren Kirchaich, Dankenfeld, Trossenfurt-Tretzendorf, Eltmann, Weisbrunn sowie Priesendorf und Neuhausen aus dem angrenzenden Landkreis Bamberg alarmiert. Kreisbrandinspektor Thomas Neeb machte sich zusammen mit den Kreisbrandmeistern Bernhard Finger und Fabian Hümmer vor Ort ein Bild der Lage.

Verkohltes Gerippe: Brandursache unklar

Außerdem standen auf dem Alarmierungsplan für eine solche Alarmstufe die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL), der bei der Feuerwehr Zeil stationierte Gerätewagen Atemschutz, ein Fachberater des THW Haßfurt sowie ein Rettungswagen des BRK Eltmann und ein Einsatzleiter Rettungsdienst. Nachdem das Ausmaß des Brandes nach dem Eintreffen der ersten Feuerwehren bekannt war, konnten einige Einheiten ihre Anfahrt abbrechen.

Von dem landwirtschaftlichen Heuunterstand blieb nur noch ein Holzgerippe übrig.
Foto: Christian Licha | Von dem landwirtschaftlichen Heuunterstand blieb nur noch ein Holzgerippe übrig.

Von dem etwa 40 Quadratmeter großen Holzunterstand, der in der Verlängerung der Straße "An der Steige" etwa 250 Meter außerhalb von Trossenfurt stand, blieb nur noch ein verkohltes Gerippe übrig. Weder Menschen noch Tiere kamen bei dem Brand zu Schaden. Nach Auskunft eines Beamten der Polizeiinspektion Haßfurt ist die Brandursache unklar, die Ermittlungen laufen in alle Richtungen.

Fest steht jedenfalls nach Rücksprache mit der Feuerwehr, dass sich in dem an zwei Seiten offenen Lagerschuppen kein Stromanschluss befand. Den entstandenen Schaden schätzt die Polizei auf 1000 Euro.

 
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