Um die Ausbreitung der Flammen zu verhindern, zog der Landwirt Brandschneisen. Die Versorgung mit Löschwasser gestaltete sich dann aber schwierig.
Rund 20 000 Quadratmeter Ackerfläche und eine angrenzender Grünstreifen mit Büschen und kleinen Bäumen brannten am Dienstagnachmittag in der Gemarkung Sand. Ein Landwirt war gerade auf dem Feld an der Kreisstraße HAS 16 zwischen Sand und Zell mit Drescharbeiten beschäftigt, als das Feuer ausbrach. Nachdem er einen Notruf abgesetzt hatte, zog der Mann geistesgegenwärtig mit einer Scheibenegge Brandschneisen, um die Ausbreitung der Flammen zu begrenzen.
Um 14.24 Uhr ging der Alarm bei den Feuerwehren Sand und Limbach ein, die schnell am Ort des Geschehens waren. Schon auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte eine große Rauchentwicklung feststellen, so dass die Feuerwehren aus Knetzgau und Zell sofort nachalarmiert wurden.
Während die ersten Löschmaßnahmen im Schnellangriff durchgeführt wurden, war die weitere Wasserversorgung schwierig. "Vor Ort gab es keinen Hydranten und keinen wasserführenden Bach", sagte der Sander Gruppenführer Frank Winkler, der als Einsatzleiter fungierte. Mit Tanklöschfahrzeugen wurde ein Pendelverkehr aufgebaut. Im nahegelegenen Sand wurde an einem Hydranten Wasser gezapft und dieses zum Einsatzort gefahren. Insgesamt waren etwa 25 000 Liter waren für die Löschmaßnahme nötig.
Nach rund zwei Stunden war der Einsatz für die 50 Feuerwehrkräfte beendet. Verletzt wurde dabei niemand. Auch eine Streife der Polizei war vor Ort.