
Am 1. Januar ist es wieder so weit: Traditionell wird dann um 14 Uhr auf dem Haßfurter Modellflugplatz in der Flur bei Prappach das Jahr 2025 mit Böllerschüssen begrüßt. Um die 20 Schützinnen und Schützen aus verschiedenen Schützengauen aus nah und fern werden mit ihren unterschiedlichsten Geräten, darunter Handböller, Schachtböller, Mörser und Böllerkanonen, insgesamt fünf Salven – Eröffnungssalut, langsames und schnelles Reihenfeuer, Doppelschlag und Ehrensalut – abgegeben.
"Früher diente diese Würzburger Tradition dazu, die Stadtbewohner über wichtige Ereignisse zu informieren", erklärt Udo Naß im Vorfeld der Veranstaltung. Der Prappacher ist der Böllerreferent des Schützengaus Schweinfurt und Hauptverantwortlicher des Neujahrsschießens.
Veranstalter stellt kostenlosen Gehörschutz
Die Sicherheit für die Akteure sowie Besucherinnen und Besuchern werde bei dem Event großgeschrieben. Der Brandschutz werde sichergestellt, alle Mitwirkenden seien erfahrene Sportschützen mit der notwendigen Sachkenntnis. Daneben stellt der Veranstalter für alle Anwesenden Ohrstöpsel als Gehörschutz kostenlos zur Verfügung. Im Anschluss an das Böllern stehen die Schützinnen und Schützen den Zuschauern für Fragen rund um ihr Hobby zur Verfügung. Für das leibliche Wohl sorgt das Team der Modellsportgruppe Haßberge, das Kaffee und Kuchen anbietet.
Im Landkreis Haßberge findet das Böllerschießen bereits seit dem Jahr 2011 regelmäßig statt. Zunächst war der Austragungsort der Zeiler Kapellenberg. Nach Kritik aus der Pfarrei, deren Verantwortliche befürchteten, das Käppele könnte aufgrund der hohen Druckwellen auf Dauer Schaden nehmen, wurde mit dem Haßfurter Modellflugplatz ein neuer Ort gefunden. Weitab jeder Bebauung wird hier die Brauchtumsveranstaltung vollzogen, die jedes Jahr sehr viele Zuschauer anlockt. Der Eintritt ist frei.