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Fabrikschleichach
Blogger erkunden Trekkingplätze im Steigerwald
Die Blogger Kristina Lentner und Michael Fraitzl (rechts) erkunden derzeit die Trekkingplätze im Steigerwald und berichten anschließend ihren Lesern über das Naturerlebnis. Am Trekkingplatz Steinknuck bei Fabrikschleichach wurde das Paar aus Oberbayern begrüßt (von links): Revierförster Burkhard Rischen, Rauhenebrachs Bürgermeister Matthias Bäuerlein und ILE-Managerin Ulla Schmidt.
Foto: Christian Licha | Die Blogger Kristina Lentner und Michael Fraitzl (rechts) erkunden derzeit die Trekkingplätze im Steigerwald und berichten anschließend ihren Lesern über das Naturerlebnis.
Christian Licha
 |  aktualisiert: 01.06.2021 02:14 Uhr

Natur pur kann man auf den Trekkingplätzen im Steigerwald erleben. Das machen zur Zeit auch Kristina Lentner und Michael Fraitzl aus Oberbayern. Das junge Paar, das gerne auf Reisen geht, teilt seine Erlebnisse seit einigen Jahren auf seinem Blog www.maps-for-two.de, der sich großer Beliebtheit erfreut.

Am Trekkingplatz Steinknuck in der Nähe von Fabrikschleichach starteten die beiden Weltenbummler am Donnerstag zu ihrer Tour, um alle zehn Plätze in den Landkreisen Haßberge, Schweinfurt und Bamberg zu erkunden. Rauhenebrachs Bürgermeister Matthias Bäuerlein, ILE-Managerin Ulla Schmidt und Revierförster Burkhard Rischen begrüßten die beiden Naturwanderer, die mit ihrem Blog und den dazugehörigen Social-Media-Kanälen 15 000 Leser im Monat erreichen. "Das ist eine hervorragende Werbung für unsere heimischen Trekkingplätze und unsere Region", sagte Bürgermeister Bäuerlein, der sich dadurch einen noch höheren Bekanntheitsgrad auch für die Homepage www.trekkingerlebnis.de verspricht. Deshalb wird der Bloggerbeitrag auch aus Mitteln des Regionalbudgets der Lebensregion plus in Zusammenarbeit mit dem Amt für ländliche Entwicklung Unterfranken gefördert.

110 Kilometer in vier Tagen

Kristina Lentner und Michael Fraitzl haben sich einiges vorgenommen. Die insgesamt 110 Kilometer der Nord- und Südtour durch den Steigerwald wollen sie in nur vier Tagen zurücklegen. Da das Laufen eines ihrer Hobbies ist und sie auch Halbmarathon-Läufer sind, zeigen sich die beiden optimistisch, 30 bis 40 Kilometer am Tag zurückzulegen. Übernachtet wird dabei immer auf einem der Trekkingplätze.

"Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung."
Kristina Lentner, Bloggerin

Alles was sie für ihre Erlebniswanderung brauchen, haben die 27-Jährige und ihr 31-jähriger Lebensgefährte auf dem Rücken. Etwa 15 Kilogramm wiegt einer der beiden Rucksäcke. Darin enthalten ist ein geräumiges Zelt, das in der Nacht auch Schutz bei Regen bietet. "Bei schönem Wetter kann das jeder", sagte Michael Fraitzl augenzwinkernd, auch im Hinblick auf den teilweise heftigen Regen am Starttag. Seine Freundin bestätigte, dass das Wetter für das Paar eine untergeordnete Rolle spiele: "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung".

Der Zeltaufbau ist kein Problem für Kristina Lentner und Michael Fraitzl, haben die beiden doch durch ihre vielen Reisen quer über den Erdball schon viel Erfahrungen gesammelt.
Foto: Christian Licha | Der Zeltaufbau ist kein Problem für Kristina Lentner und Michael Fraitzl, haben die beiden doch durch ihre vielen Reisen quer über den Erdball schon viel Erfahrungen gesammelt.

Trekking als Gemeinschaftserlebnis

Das Gemeinschaftserlebnis wird beim Trekking groß geschrieben. Jeder der Übernachtungsplätze im Steigerwald ist für bis zu zehn Personen ausgelegt. So kommt man auch fast immer in Kontakt mit anderen Naturliebhabern. So wie zum Beispiel Larissa Hendricks und Simon Siegers aus Oberhausen im Ruhrgebiet. Mit ihren beiden Hunden Milow und Buddy traf das Pärchen aus Nordrhein-Westfalen etwa zeitgleich mit den südbayerischen Bloggern am Steinknuck ein. Die Eifel und den Hundsrück haben sie schon in der Vergangenheit erkundet, so dass sie jetzt auf neue Erlebnisse im Steigerwald gespannt sind.

Auch in der Hängematte lässt es sich gut auf den Trekkingplätzen übernachten. Larissa Hendricks und Simon Siegers kamen mit ihren Hunden Milow und Buddy aus dem Ruhrgebiet, um den Steigerwald zu erkunden.
Foto: Christian Licha | Auch in der Hängematte lässt es sich gut auf den Trekkingplätzen übernachten. Larissa Hendricks und Simon Siegers kamen mit ihren Hunden Milow und Buddy aus dem Ruhrgebiet, um den Steigerwald zu erkunden.

Bei dem Paar geht es etwas gemächlicher zu. Rund 15 Kilometer laufen sie am Tag mit ihren Berner Sennenhunden und starteten am Waldwipfelpfad in Ebrach. Bereits einige Eindrücke gesammelt, zeigten sich die 30-Jährige und ihr 33-Jähriger Freund zum Beispiel sehr angetan vom Trekkingplatz Laubwiese in der Nähe von Zell am Ebersberg. Dort begeisterte sie unter anderem der Naturbrunnen, der Gelegenheit bot, Wasser für die Reise aufzufüllen. Auch ihnen konnte der Regen nichts anhaben, obwohl sie die Nächte in Hängematten verbrachten. Eine Plane diente als Dach und seitlicher Windschutz, so dass auch ihre vierbeinigen Mitwanderer, die selbst ihr Futter trugen, einen trockenen Platz hatten.

Zum ersten Mal auf Tour

Aber nicht nur alleine oder zu zweit kann man das Trekkingerlebnis erfahren. Familie Kuhn aus Erlangen war zum Beispiel zusammen mit ihren beiden Kindern Samira und Lysander unterwegs. Obwohl das ihre erste Trekkingtour war, mussten die fast Zehnjährige und ihr sechs Jahre alter Bruder nicht lange überzeugt werden, die Pfingstferien mal etwas anders zu verbringen. Begeistert stimmten die Grundschüler dem Vorschlag ihrer Eltern Bettina und German zu, ähnelt doch das Freizeiterlebnis einem Abenteuerreise.

German Kuhn und Ehefrau Bettina waren mit ihren Kindern Samira und Lysander das erste Mal auf Trekkingtour und stärkten sich am Abend beim Lagerfeuer mit Stockbrot und Grillwürstchen.
Foto: Christian Licha | German Kuhn und Ehefrau Bettina waren mit ihren Kindern Samira und Lysander das erste Mal auf Trekkingtour und stärkten sich am Abend beim Lagerfeuer mit Stockbrot und Grillwürstchen.

Entlang ihrer Trekkingroute hatte die vierköpfige Familie auch immer nur gute Erfahrungen mit der Bevölkerung der Dörfer gemacht, die sie durchkreuzten: "Die Leute waren alle sehr hilfsbereit, haben uns Wandertipps gegeben und auch das Auffüllen des Wasservorrates unterwegs war kein Problem", so German Kuhn. Am Trekkingplatz Steinknuck bot sich auch gute Gelegenheit noch etwas herumzutollen. Mehrere sportliche, in die Natur eingebettete Stationen laden dort zum Mitmachen ein. Zum Ausklang des Tages wurde dann an der Feuerstelle ein Lagerfeuer angezündet. Bei Stockbrot und Grillwürstchen bot sich gute Gelegenheit mit den anderen Trekkinggästen Erfahrungen rund um das Hobby auszutauschen.

 
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