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Prappach
Bildstock kehrte heim nach Prappach
Unter großer Anteilnahme der Prappacher Bevölkerung wurde in einer Feierstunde die Rückkehr des Bildstockes gefeiert.
Foto: Dietmar Hetterich | Unter großer Anteilnahme der Prappacher Bevölkerung wurde in einer Feierstunde die Rückkehr des Bildstockes gefeiert.
Bearbeitet von Franziska Schmitt
 |  aktualisiert: 19.07.2024 02:40 Uhr

Nach einem langen Dornröschenschlaf in der Bildhauerwerkstatt von Petro Schiller kehrte ein über 300 Jahre alter Bildstock nach Prappach zurück. Das geht aus einem Presseschreiben hervor, dem folgende Informationen entnommen sind.

Mit guten Gewissen kann man von einem besonders wertvollen Zeugnis der Frömmigkeit und der Bildhauerkunst sprechen, was über 30 Jahre lang in Königsberg lagerte. Der letzte Eigentümer hatte damals den Bildstock Petro Schiller übergeben, es war angedacht, ihn wieder aufstellen zu lassen. Der Eigentümer starb jedoch kurz darauf und der Bildstock geriet erst einmal in Vergessenheit.

Zwar gab es immer wieder mal Anläufe, eine Lösung zu finden, aber so richtig ernsthaft wollte wohl niemand die Sache verfolgen. So ruhte das Meisterwerk der Steinmetzzunft zwar sicher und geschützt in Schillers Bildhauerwerkstatt, nahm aber auch Platz weg. Bewegung in die Sache kam erst, als Stadträtin Anja Gaukler von älteren Prappachern auf den Bildstock angesprochen wurde. Gaukler nahm sich der Sache an.

Stadträtin Anja Gaukler, Restaurator Petro Schiller und seine zwei Mitarbeiter bei der Feierstunde zur Rückkehr des Bildstockes.
Foto: Dietmar Hetterich | Stadträtin Anja Gaukler, Restaurator Petro Schiller und seine zwei Mitarbeiter bei der Feierstunde zur Rückkehr des Bildstockes.

Die Sanierung des Bildstockes wurde beschlossen und Petro Schiller wurde mit der Restauration beauftragt. Derweil wurde in Prappach ein geeigneter Platz gesucht und gefunden. Nicht weit weg vom ursprünglichen Standort, der auf historischen Fotos zu sehen ist. Links neben dem Treppenaufgang wurde er nun neu aufgestellt. Nach 34 Jahren kehrte der Bildstock wieder zurück nach Prappach. Dazu wurde von Schiller ein neues Postament erschaffen sowie eine Säule, auf der nun der historische Bildstock ruht.

In einer kleinen Feierstunde, an der viele Prappacher teilgenommen hatten, wurde die Heimkehr auch offiziell. Stadträtin Gaukler, die auch im Auftrag der Stadt sprach, umriss in ihrer Rede, wie es zu der Rückkehr kam. Wort-Gottes-Leiter Wolfgang Müller segnete anschließend das wieder zurück gekehrte Teil des Ortsbildes. Das letzte Wort gehörte dann Restaurator Petro Schiller. Anschließend saßen die Prappacher im Schatten der Dorflinde noch zusammen und feierten die Rückkehr. Ein schönes Ende einer langen, ungewissen Geschichte.

 
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