
Tausende Zuschauerinnen und Zuschauer standen am Dienstag in Eltmann von der Weingartenstraße bis in die Altstadt und auf dem Marktplatz, um den Eltmanner Gaudiwurm mit seinen 40 Wagen und Fußgruppen mit "Wallbuh"-Rufen, Gesängen und Liedern zu begleiten. Der Faschingszug schlängelte sich, so wie es der "Stammtisch Franziskaner" zeigte, im "Schneckentempo" durch die Stadt, so wie es der Stadtrat vor kurzem beschlossen hatte (Tempo 30).
Stadtrat und Bürgermeister hatten ja schon beim Altweiberfasching die Schulbank drücken müssen und ihre Zeugnisse überreicht bekommen. Das Faschingskomitee wies deswegen mit seinem Wagen noch einmal auf das diesjährige Motto "Back to School" hin. Ebenso zeigte sich das Eltmanner Prinzenpaar (Andrea und Jürgen Neuß). Stephanie Hußlein und ihre Gruppe waren in schmucken Kostümen, angelehnt an ein Gemälde von Frida Kahlo, zu sehen.

Die Stadtteile nutzten die Gelegenheit, auf Missstände bei sich vor Ort hinzuweisen. Die Weisbrunner führten dazu sogar einen Funkmast mit. "In Weisbrunn steht ein Funkmast wunderbar, doch alles bleibt, wie es in der Steinzeit war. Weiterhin ohne Netzbetreiber wie sonderbar, bleiben wir offline wie vor 2.000.000 Jahr."

Die "Judo-Gruppe" freute sich des Lebens "und tut es kund, im Sport ne Einheit und im Leben bunt". In Anlehnung an die derzeitigen politischen Vorgänge entschwanden die "Blue River Dancer" mit ihrer Rakete: "Deutschland ist ein Irrenhaus, drum flüchten wir ins All hinaus."
Ein buntes Bild in ihren Kostümen gaben wieder viele Fußgruppen ab. Dazu zählten die Kindergärten, wo die Limbacher sich im Mittelalter zeigten, der Städtische Kindergarten in neue Abenteuer abtauchte und die Weisbrunner einen Blick in die Manege ihres Kinderzirkus' gaben.

Der "Kunterbunten Faschingscrew" gefiel es anscheinend in der Heimat, denn sie kamen als "Die Seerosen vom Krönerts Weiher". Auf dem Marktplatz und bei der Feuerwehr ging dann der Fasching zu Ende, bei schönstem Wetter und in guter Stimmung.