
Bunt, laut und voller närrischer Überraschungen: Mit 58 Startnummern und fünf Kapellen schlängelte sich am Samstag der Faschingsumzug, der heuer zum zweiten Mal stattfand, durch Maroldsweisach und brachte die Zuschauerinnen und Zuschauer am Straßenrand ordentlich zum Schunkeln.
Kein Zweifel: Maroldsweisach hat sich mit der "Concordia" zu einer echten Faschingshochburg im nördlichen Landkreis entwickelt. Der Elferrat der "Concordia" mit seinem Präsidenten Dieter Hepp mischte sich fröhlich unter das närrische Volk und genoss die ausgelassene Stimmung.

Politik trifft Fasching hieß es unter anderem beim Wagen der "Eichel-Brunner" (Eichelberg und Reutersbrunn). Er zielte auf Eberns Bürgermeister ab: "Hennemanns Punktekonto ist bald leer, wählen tut ihn keiner mehr." Der Bauernverband nutzte die Faschingsbühne, um seine Sorgen über die EU-Politik auszudrücken.

Auf der Flucht waren die "Klinger-Räuber" des Maroldsweisacher Pflegeheims Klinger. Ihr Motto: "Lebenslänglich ist uns doch egal!" Die Feuerwehr Heubach nutzte mit einer "Miss Feuerwehr" an Bord den Umzug, um zu ihrem Feuerwehrfest zum 150-Jährigen im April einzuladen.
Die "Löschdinos" der Feuerwehr Maroldsweisach indes forderten für ihre Schläuche viel Wasser und eine Sirene auf dem Dach. Die Feuerwehr war es auch, die den Zug absicherte. Maroldsweisach hat mit diesem wieder einmal bewiesen, dass es Fasching kann – mit Humor, Herz und einer ordentlichen Portion närrischer Lebensfreude.
