Besucherinnen und Besucher konnten hier mal etwas länger stehen, die Bilder auf sich wirken lassen. Und dann einfach darüber nachdenken: Bei der Kunstausstellung "Bewegung – es gibt keinen Stillstand" im Rahmen des Hoffestes der Kulturgemeinde Ebelsbach- Eltmann am Samstag in Ebelsbach. Ausstellungsleiterin Gabriele Schöpplein bat die Anwesenden, sich einfach auf die Kunst einzulassen.
"Wir Künstler experimentieren ständig mit neuen Techniken, Materialien und Konzepten, um unsere Werke zum Leben zu erwecken sowie Visionen und Emotionen auszudrücken", erklärte sie. Besonders kontrastreiche Farben würden Spannung und Bewegung erzeugen. Dies sehe man auch bei den vielen Kunstwerken der jungen und alten Künstler, in denen Bewegung die Kunst lebendig mache. Dabei wies sie auf die Werke der kleinen Künstlerinnen und Künstler aus der Kunstschule hin.
Bürgermeister Martin Horn (SPD) fand es sicher nicht leicht, diese Bewegung in den Bildern einzufangen und warf dabei einen Blick auf ein Gletscherbild von Monika Huther aus Ebern. "Den Gletscher mit Bewegung zu verbinden, ist faszinierend, wie überhaupt die gesamte Ausstellung", sagte der Bürgermeister. Er stellte auch heraus, dass Schöpplein sich mit ihrer Kunstschule einen Namen weit über Ebelsbach hinaus gemacht habe. Darauf sei man sehr stolz.
Kunst als Art, die Welt zu sehen
Die Künstlerinnen und Künstler stellten dann das Thema Bewegung aus ihrer ganz persönlichen Sicht dar. Lydia Vorndran aus Kronach sprach von ihrer Kunst als eine Art, die Welt zu sehen. Es gehe dabei um eine andere Aufmerksamkeit, einen neuen Blick auf etwas zu haben.
Susanne Söder aus Viereth zeichnete in ihren Werken den "Fußdruck, den Menschen auf der Erde oder auf dem Meer hinterlassen". Zudem erinnerte sie an die Atomkraft, welche die Natur gefährdete und nun mit Kunst eigens für diese Ausstellung übermalt wurde. Ähnlich verhielt es sich mit dem Gletscher-Werk von Huther, welches das gegenständliche Bild eines Gletschers in Abstraktion und seinem Fluss auf die Leinwand band.