
20 junge Feuerwehranwärterinnen und -anwärter beenden ihre Feuerwehr-Grundausbildung mit bestandener Truppmann-Prüfung – bedingt durch Corona, nach rund 18 Monaten.
„Das war wohl eine der längsten Ausbildungen in der Geschichte der Feuerwehren im Raum Ebern“, berichtet Kreisbrandmeister Jonas Ludewig aus Unterpreppach, federführend zuständig für die Ausbildung der Anwärter auf die Bezeichnung „Feuerwehrmann“ in der Kreisbrandinspektion 1. Rund 80 Stunden theoretischer und praktischer Ausbildung lägen hinter den Absolventen. Bedingt durch die Corona-Pandemie hätte man die Ausbildung mehrmals seit dem Start im Herbst 2019 aussetzen müssen, der Schutz der Gesundheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sowie der großen Zahl an Ausbildern hätte selbstredend immer Vorrang gehabt: „Die Freude bei mir und uns, dass die jungen Kameraden nun endlich erfolgreich in die aktive Dienstzeit starten können, ist jetzt natürlich noch ein bisschen größer als sonst“, so Ludewig.
Die sogenannte modulare Truppmann-Ausbildung stellt die Grundausbildung für Feuerwehranwärter in Bayern dar. In rund 80 Stunden theoretischer und praktischer Ausbildung erlernen die Teilnehmer alle notwendigen Grundlagen, die im Einsatz und im Tagesdienst benötigt werden, ergänzt der stellvertretende Kommandant der Feuerwehr Ebern, Nico Sonnefeld. Von Unfallverhütungsvorschriften, über technische Hilfeleistung, Brandbekämpfung, erster Hilfe und vielem mehr wird den Auszubildenden ein breites Spektrum an Inhalten aufgegeben. Persönliches Interesse und der Wille, etwas Neues zu lernen, seien unerlässlich für das erfolgreiche Bestehen.
Die Abnahme der Prüfung, die von Kreisbrandinspektor Ralf Peter Schenk, der für die feuerwehrtechnische Ausbildung im Landkreis zuständig ist, geleitet wurde, gliederte sich in zwei Teile: Einer theoretischen Prüfung mit insgesamt 50 Fragen, sowie drei praktischen Stationen, bei denen die Prüflinge das Erlernte praktisch demonstrieren mussten: So wurde der korrekte Umgang mit Strahlrohren zur Wasserabgabe abgeprüft, ebenso die verschiedenen Brandklassen und die entsprechenden Löschmittel. Den Abschluss bildete das korrekte Anlegen von gängigen Feuerwehr-Knoten.
Die Erleichterung war groß im Kreise der Teilnehmer, als das Ergebnis der Prüfung fest stand: Allen jungen Kameradinnen und Kameraden konnte zum Bestehen der Ausbildung gratuliert werden. Aufgrund der immer noch geltenden Einschränkungen in Bezug auf Corona wurde die feierliche Übergabe der Prüfungszeugnisse verschoben. Die anwesenden Führungskräfte und Vertreter der Stadtpolitik ließen es sich jedoch nicht nehmen, ein paar Worte an die erfolgreichen Teilnehmer zu richten. Hier war man sich einig, dass während der Ausbildung durchgehend sehr gute Leistungen erbracht wurden, man stolz auf seinen Nachwuchs sein könne und dass man sich wünsche, dass die Männer und Frauen „nun am Ball blieben“, was ihre weitere Karriere in der Feuerwehr angeht. Vonseiten der Führung der Wehr sprachen die Kreisbrandinspektoren Ralf Peter Schenk und Thomas Habermann, Kreisbrandmeister Andreas Franz, und erster Kommandant der Stadt Ebern, David Pfeufer. Den Glückwünschen vonseiten der Stadt Ebern schloss sich Stadtrat Dieter Gerstenkorn als Feuerwehrreferent des Eberner Stadtrates an. KBM Ludewig ergänzte die Glückwünsche abschließend mit einem großen Dank an alle Ausbilderinnen und Ausbilder, die in den 18 Monaten ihre Kompetenz mit in die Ausbildung eingebracht haben: „Wie im Einsatz ist auch die Ausbildung bei uns eine Team-Aufgabe, alleine ist das nicht zu leisten“, stellte er abschließend fest.
Die modulare Truppmannausbildung schlossen somit erfolgreich ab: Niklas Derra, Christian Konrad, Fabian Bühling, David Porzner (FFW Unterpreppach), Elmar Geuß, Florian Schlegel, Elias Hartmann, Faris Hassanein, Kilian Marks, Annika Klehr, Sina Müller, Manuel Lübke (FFW Stadt Ebern), Tobias Winter (FFW Wüstenwelsberg), Lukas Krumpholz (Werkfeuerwehr Valeo), Johanna Stetter (FFW Weißenbrunn), Michelle May (FFW Untermerzbach), Simon und Paul Schirmer (FFW Bramberg), Jakob Arnold, sowie Wenzel Berninger (FFW Jesserndorf).
Von: Fabian Weber, Pressesprecher, FFW Stadt Ebern
