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GLEISENAU
Besser können sich Trompete und Orgel nicht vertragen
Als wahre Meister auf ihren Instrumenten zeigten sich beim Konzert in Gleisenau Trompeter Markus Mester (links) und Principal-Organist Christian Schmitt, Solisten bei den Bamberger Symphonikern.
Foto: Günther Geiling | Als wahre Meister auf ihren Instrumenten zeigten sich beim Konzert in Gleisenau Trompeter Markus Mester (links) und Principal-Organist Christian Schmitt, Solisten bei den Bamberger Symphonikern.
Günther Geiling
 |  aktualisiert: 29.03.2021 10:43 Uhr

Ein nicht alltägliches Konzertereignis fand in der Kirche von Gleisenau statt, das Besucher in großer Zahl anlockte. Mit dem Organisten Christian Schmitt und dem Trompeter Markus Mester präsentierten sich schließlich zwei Solisten der Bamberger Symphoniker, bei denen man die Verbindung von Trompete und Orgel in einer besonderen Weise zu Gehör bekam und glanz- und kunstvolle Impressionen ihrer Klangpracht erlebte.

Schon zum Auftakt bei der Ouvertüre der Suite in D-Dur von J. F. Händel die mitreißende Virtuosität und Spielfreude der beiden Künstler und damit einen besonderen Hörgenuss. Das Zusammenspiel von Trompetenvirtuosen Markus Mester und Echo-Preisträger Christian Schmitt auf der kleinen Orgel von Gleisenau hätte nicht besser aufeinander abgestimmt werden können, als sie es zeigten. Das wurde beim „Allegro“ oder auch der „Arie“ und den Läufen der Trompete bis hinauf zu den höchsten Tönen deutlich, wo sich die Orgel dezent im Hintergrund hielt oder wie im Echo die Melodie wiederholte.

Völlig anders dann das gediegene „Cantabile for you“ des sardinischen Komponisten Enrico Pasini. Hier stimmte die Trompete den Ton an, bis sich die Orgel als Begleiterin dazugesellte. Mit dem Finale F-Dur aus der Orgelsinfonie Nr. 4 zeigte Christian Schmitt seine besondere Liebe zu dem Komponisten Charles-Marie Widor.

Beim Concerto in D-Dur von Giuseppe Tartini zeigten die beiden Künstler noch einmal deutlich, wie unbeschwert sich italienische Barockmusik anhören kann. Spontaner und stehender Applaus in der Kirche war der Dank der begeisterten Zuhörer für dieses fein abgestimmte Zusammenspiel von Orgel und Trompete, das die beiden Symphoniker zu einer Zugabe bewegte.

Pfarrer Volkmar Gregori freute sich: „Für mich bedeutete dies das besondere Abschiedsgeschenk an die Gemeinde.“ Als krönenden Abschluss und Höhepunkt des gelungenen Zusammentreffens von Orgel und Trompete erwies sich dann das Stück „Trumpet voluntary“, das inzwischen ja auch als Hochzeitsmarsch bekannt ist. Es wurde nur noch übertönt vom Schlusschoral „nun danket alle Gott“, den Orgel, Trompete und die gesamte Gemeinde gemeinsam anstimmten. (gg)

 
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