zurück
Schönbach
Besondere Tradition vor beeindruckender Kulisse
Blick auf die Marienstatue auf dem Hünenhügel, auf dem an Maria Himmelfahrt der Festgottesdienst mit Kräuterweihe stattfindet und von dem man eine wunderbare Aussicht genießt.
Foto: Günther Geiling | Blick auf die Marienstatue auf dem Hünenhügel, auf dem an Maria Himmelfahrt der Festgottesdienst mit Kräuterweihe stattfindet und von dem man eine wunderbare Aussicht genießt.
Günther Geiling
 |  aktualisiert: 16.08.2024 02:43 Uhr

Die Bergmesse mit Kräuterweihe hat auf dem "Hünenhügel" bei Schönbach seit mehr als 20 Jahre Tradition und sie findet wieder am kommenden Feiertag, Maria Himmelfahrt, 15. August, um 10 Uhr statt. Diakon Joachim Stapf und Monsignore Kirchner zelebrieren den Gottesdienst, der von der Blaskapelle "Harmonie" aus Ebelsbach umrahmt wird.

Von dem Kirchberg mit seiner Höhe von 362 Metern hat man bei schönem Wetter eine eindrucksvolle Aussicht hinein in die Haßberge und bis hinüber auf die Höhen des Steigerwaldes. Bis 1990 stand an dieser Stelle ein rund 200 Jahre alter Birnbaum als Naturdenkmal.

Der damalige Pfarrer von Ebelsbach, Otmar Pottler, hatte dann die Idee, hier an dieser Stelle, die auch "Hünenhügel" genannt wird, am Feiertag Maria Himmelfahrt die Kräuterweihe abzuhalten. Seit dem Jahre 2001 ist dies ein besonderer Anziehungspunkt für die Schönbacher und viele Gäste aus den umliegenden Orten. Im Jahre 2007 ließ der Obst- und Gartenbauverein Schönbach anlässlich seines 75-jährigen Bestehens auch eine moderne Marienstatue errichten, von der man den Blick in die Natur und Landschaft genießen kann.

Mindestens sieben Kräuter für die Weihe

Auf einer gußeisernen Tafel erhält man dabei Orientierungshilfe für den Blick auf den Stachel (484 Meter) oder den Veitenstein (461 Meter), zu den Ortschaften Neubrunn, Breitbrunn und Schönbrunn in jeweils vier Kilometern Entfernung oder sogar auf das Kloster Banz (29 Kilometer).

Die Frauen und Kinder des Obst- und Gartenbauvereins Schönbach sind schon im Vorfeld der Bergmesse aktiv und schüren die vielen "Kräuterbüschel", die dann zum Gottesdienst als Pyramide aufgeschichtet sind und von den Gottesdienstbesuchern gegen eine kleine Spende mit nach Hause genommen werden dürfen.

Die Kräuterweihe stellt eine Symbolhandlung dar, in der die Kräuter der Natur mit Gottes Hilfe für den Menschen nutzbar gemacht werden. Der Büschel sollte dabei aus mindestens sieben Kräutern bestehen -  etwa Fenchel (bei Husten und Blähungen), Kamille (für Tee), Johanniskraut (Wunder- und Beruhigungsmittel), Schafgarbe (blutstillend), Baldrian (beruhigend und entkrampfend) oder Arnika, Wermut und Pfefferminze. Es dürfen aber auch mehr sein. In der Mitte steht oft die Königskerze.

Nach dieser Kräuterweihe lädt der OGV Schönbach die Gottesdienstbesucher und Gäste zu einem gemütlichen Beisammensein auf diesem Aussichtspunkt in den Haßbergen ein.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Schönbach
Günther Geiling
Feiertage
Gottesdienstbesucher
Kloster Banz
Pfefferminze
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top