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OBERSCHWAPPACH
Bernd Händel auf Oti Schmelzers Weindunstbühne
Als „Faschingskinder“ kennen sich Bernd Händel (rechts) und „Oti der Schmelzer“ von der Fernsehprunksitzung in Veitshöchheim.
Foto: Christiane Reuther | Als „Faschingskinder“ kennen sich Bernd Händel (rechts) und „Oti der Schmelzer“ von der Fernsehprunksitzung in Veitshöchheim.
Christiane Reuther
 |  aktualisiert: 08.12.2016 03:52 Uhr

Der Oberschwappacher Humorist Oti Schmelzer hatte schon viele Größen auf seiner „Bescheuerten Weindunstbühne“ zu Gast.

Am Freitagabend begeisterte Bernd Händel, schlechthin das „Gesicht“ der Fastnacht in Franken, über 80 Zuhörer vor Wohnzimmerkulisse. Gerade dieses kuschelige, eher familiäre Ambiente sei es, das viele Gäste anzieht, wie es ein Pärchen aus der Nähe von Herzogenaurach beschreibt.

Bernd Händel und „Oti der Schmelzer“ sind „Faschingskinder“ und kennen sich bestens von den Auftritten der Fernsehprunksitzung in Veitshöchheim. Schmelzer stimmte gemeinsam mit seinem Neffen Matthias und Rainer Nöller als „Weindunstmusikanten“ besinnlich auf den Abend ein, in dessen Mittelpunkt Bernd Händels „Comedy-Acts“ standen.

Kabarettistische Lesung

Als kabarettistische Lesung der etwas anderen Art stellte Bernd Händel mit Wort und Gesang sein Buch „Faschingskind – Nicht nur närrische Zeiten“ vor. In seinen authentischen Geschichten beschreibt er seinen künstlerischen Werdegang. Hineingeboren in eine Künstlerfamilie war er von Kindesbeinen an mit dem „Bühnenvirus“ infiziert.

Der Entertainer spannte den Bogen von den ersten Anfängen bei schulischen Veranstaltungen bis hin zum Sitzungspräsidenten einer der bedeutendsten Faschingsveranstaltung.

Der Stimmenimitator stellte im Wechsel mit seinen Geschichten gleichzeitig sein Programm vor, mit dem er bundesweit unterwegs ist. Mittlerweile hat der Künstler 30 verschiedene Parodien auf Lager, die allesamt für ein Lacherlebnis der besonderen Art sorgen. Den Anfang machte er mit dem „Herbert Hisel Revival“, einer unnachahmlichen Parodie einer legendären Stimme Frankens. Händel ließ den großen fränkischen Humoristen auferstehen. Eigene Texte und Gags, vorgetragen mit markanter Stimme und man konnte meinen: „Es „Herbertla“ ist wieder da“.

Im „Mutantenstadel“ tauchten Promis von Otti Fischer bis hin zu Franz Josef Strauß alle in einem Wort-Duell der „Drei-D-Dimension“ auf, ebenso bei der „Berliner Runde der dritten Art“, wo Politiker mit und gegeneinander schwatzten.

Das Publikum wurde ebenfalls mit einbezogen und durfte mittendrin dabei sein, als Zuschauerkulisse bei einer Liveberichterstattung, wenn Franz Beckenbauer, Jogi Löw, Boris Becker oder Louis van Gaal im „aktuellen Sportstudio“, ihren „Senf“ dazu gaben.

Höhepunkt war die Special-Comedy-Show „Sylvester Capone“ mit Bernd Händel als „Bodyguard der High-Society“, einer Mischung aus Bodyguard und Mafiosi. Mit Promis kennt sich Händel alias „Sylvester Capone“ bestens aus: „Er hat sie alle bewacht und packt jetzt aus“.

 
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