Einstimmig hat der Gemeinderat am Dienstag dem Erlass einer Beitragssatzung für die Verbesserung und Erneuerung der Entwässerungsanlage/-einrichtung im Gemeindeteil Neuses zugestimmt. Danach kommen auf Grundstücksbesitzer in Neuses folgende Ausgaben zu: Pro Quadratmeter Grundstücksfläche werden 3,98 Euro berechnet, pro Quadratmeter Geschossfläche 29,29 Euro. Die Bescheide werden im Mai versendet und sind zum 1. August 2015 fällig. Bei einer Bürgerversammlung im April wird Bürgermeister Hubert Endres über die Investition und verschiedene Zahlungsmodalitäten informieren. Der Termin wird noch bekanntgegeben. In den geplanten Kanal, der zwischen Neuses und Schweinshaupten gebaut wird, soll kein Leerrohr für DSL hineingelegt werden, da dies nicht wirtschaftlich sei, erklärte Endres während der Gemeinderatssitzung.

Bauantrag für Jungbullenstall

Raimund und Silke Wolf planen die Errichtung eines Jungbullenstalls am westlichen Ortsrand von Bundorf. Der momentane Viehbestand von 550 Tieren soll auf 798 erweitert werden. Der Gemeinderat genehmigte das Bauvorhaben einstimmig, knüpfte jedoch einige Auflagen daran. Bürgermeister Hubert Endres verlas eine Stellungnahme der Gemeinde, die auch dem Landratsamt vorgelegt wurde, das eine endgültige Entscheidung fällen muss. In der Stellungnahme heißt es, dass die Geruchsbelastung durch die zwei Großställe bereits jetzt „erheblich überschritten“ und „unzumutbar“ sei. Hinzu käme eine nächtliche Lärmbelästigung. Dies hätte dazu geführt, dass sich die Attraktivität von Bundorf reduziert habe. Der Tierbestand sei im Vergleich zur Einwohnerzahl überhöht. Bei einer weiteren Erhöhung des Tierbestands werde die Kapazität der Gemeinde überschritten, genügend Trinkwasser zu liefern. Zudem sei zu wenig Löschwasser vorhanden und der geplante Stall liege an einem Bachlauf. Zwei weitere Bauanträge für die Errichtung von Ställen lägen bereits vor.

Einstimmig genehmigte das Gremium den Bauantrag des SV Schweinshaupten, der ein Korbballspielfeld neben dem Sportplatz bauen will.

Gemeindewald

98 Festmeter Holz wurden im Jahr 2014 in der Altdurchforstung eingeschlagen, 262 Festmeter in der Jungdurchforstung. Einnahmen von 13 573 Euro standen Ausgaben von 10 131 gegenüber, sodass im Jahr 2014 im Gemeindewald ein Überschuss von 3442 Euro erwirtschaftet werden konnte. Im Jahresbetriebsplan 2015 ist geplant, 246 Laufmeter an Zäunen abzubauen. Der Flurweg „Weinstraße“ soll auf zwei Kilometer Länge mithilfe eines „R 2 Geräts“ erneuert werden. Die geplanten Einnahmen liegen bei 10 473 Euro, die Ausgaben bei 7694 Euro, sodass unter dem Strich ein geplanter Saldo von 2779 übrig bleibt.

Sport- und Jugendförderung

Der Gemeinderat beschloss einstimmig, am alten System festzuhalten. Ein festgelegter Förderbetrag wird dabei durch die Anzahl der Jugendlichen geteilt.