37 Jahre im Dienst für Menschen: Diplom-Sozialpädagoge (FH) Thomas Jakob war Leiter des Allgemeinen Sozialen Beratungsdienstes (ASBd), der wie alle Einrichtungen der Caritas den Bürgerinnen und Bürger im gesamten Landkreis zur Verfügung steht. Kürzlich wurde Jakob in einer bewegenden Feier in den Ruhestand verabschiedet, so die Caritas-Pressemitteilung, der folgende Informationen entnommen sind.
Der ASBd gliedert sich in viele spezielle Hilfsangebote für soziale Notlagen: Allgemeine Sozialberatung; FairMieten (Soziale Wohnungsbörse); Haßberg-Card, Flüchtlings- und Integrationsberatung; Schuldner- und Insolvenzberatung. Daneben war Jakob als zuständiger Mitarbeiter in der Gemeindecaritas tätig und stellte somit die Verbindung zwischen den Pfarreien und der verbandlichen Caritas sicher. Seit 2003 leitete Jakob zudem noch die Beratungs- bzw. Fachstelle für pflegende Angehörige.
Sein Engagement und seine Verdienste würden hochgeschätzt und er hinterlasse nach so langer Zeit große Fußstapfen, die nur schwer zu füllen sein werden, hieß es bei der Abschiedsfeier. Vorstandsvorsitzender Johannes Simon würdigte Jakobs Arbeit: „Du warst und bist für mich das erste Gesicht der Caritas, das Gesicht des ASBd. Als kompetenter Ansprechpartner, nicht aufdringlich, immer verlässlich, angemessen und einfühlsam, warst Du für so viele Menschen hier im Landkreis eine wertvolle Stütze. Du warst der richtige Mann an der richtigen Stelle. Danke für Dein Wirken, alles Gute und Gottes Segen für Dich!“
Zahlreiche Angebote für Menschen in Not
Unter Jakobs Leitung wurden bei der Caritas zahlreiche Projekte und Angebote für Menschen in Not entwickelt und umgesetzt. Das weiß auch die Geschäftsführerin Anke Schäflein: „Seit dem 1. Januar 1987 bist du hier im Caritasverband tätig. Als ich angefangen habe, war ich deine Praktikantin. Du warst schon damals ein ruhiger, sonorer Mann, beeindruckend und immer mit Kontakt auf Augenhöhe. Bis heute ist deine unaufgeregte Art hier so wichtig."
Thomas Jakob blickte in seiner Abschiedsrede auf die vielen Veränderungen in seinem Arbeitsfeld zurück: „Es war immer ein stetiges Auf und Ab, ein Kommen und Gehen von Kolleginnen und Kollegen, weil zum Beispiel wieder einmal die Förderung nicht verlängert worden ist. Für mich war es das Schlimmste, wenn Arbeitsverträge nicht verlängert werden konnten. Wichtige Beratungsstellen zu etablieren und auf finanziell sichere Beine zu stellen, war oft ein Kraftakt.“
Zum Abschluss hinterließ er noch einen Rat: „Haltet das Miteinander aufrecht. Die Begegnungen untereinander sind von enormer Bedeutung. Kommt zusammen, redet und lacht miteinander. Was bleibt, ist das Gute, das Schöne, die Freunde am gemeinsamen Tun.“