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PFAFFENDORF
Beeindruckender musikalischer Querschnitt
Rainer Nöller wurde beim Solo „Trompeten-Bravour“ alles abverlangt.
Foto: Maik Bayersdorfer | Rainer Nöller wurde beim Solo „Trompeten-Bravour“ alles abverlangt.
Bearbeitet von Wolfgang Hüßner
 |  aktualisiert: 06.04.2017 03:44 Uhr

Das Jubiläumskonzert der Blaskapelle Pfaffendorf, die seit 70 Jahren besteht, ging in der Aula der Dominikus-Savio-Schule über die Bühne, heißt es in einer Pressemitteilung. Ob des großen Besucherandrangs war die Aula bis auf den letzten Platz besetzt. Es war die letzte öffentliche Veranstaltung in dieser Aula, da nach dem Schuljahr die Kernsanierung des Schulgeländes erfolgt.

Der erste Teil des Konzertabends wurde von der Gastkapelle, der Blaskapelle Hofstetten, unter der Leitung des Dirigenten Klaus Rambacher ausgerichtet. Nach dem ersten Musikstück, „Wenn der Tag zu Ende geht“ von Josef Ginzel, erfolgte die Begrüßung durch den Vorsitzenden der Blaskapelle Pfaffendorf, Robert Klein. Anschließend wurde das Wort an den Moderator des Abends, Oberstleutnant a. D. Jürgen Bereiter, übergeben. Der versprach dem Publikum ein besonderes Konzert mit Melodien aus verschiedenen Musikrichtungen und „70-jähriger Tradition“. Es folgten kurze Grußworte des Vertreters der Marktgemeinde Maroldsweisach, Rupert Fichtner, und des Kreisvorsitzenden des Nordbayerischen Musikbundes (NBMB), Peter Detsch.

Holzregister zeigte sein Können

Nach dem Stück „Böhmisch pur“, das vom Dirigenten Klaus Rambacher komponiert wurde, erklang das Solostück „Holzgeschichten“, bei dem das gesamte Holzregister der Blaskapelle Hofstetten sein Können unter Beweis stellte.

Nachdem „Am Königlich Bayerischen Amtsgericht“ das Publikum mit Hochprozentigem und Schnupftabak durch einen in traditioneller Uniform gekleideten jungen Polizisten versorgt worden war, folgte mit dem „Wolgalied“ ein weiterer Höhepunkt der Blaskapelle Hofstetten. Mit dem Stück „Alte Freunde“ beschloss die klanglich starke und sehr gut harmonierende Blaskapelle Hofstetten den ersten Teil und machte die Bühne frei für die Blaskapelle Pfaffendorf.

Mit dem Stück „Summernight-Rock“ von Steve McMillan eröffnete die Blaskapelle Pfaffendorf unter der Leitung ihres Dirigenten Maik Bayersdorfer den zweiten Teil. Dabei kamen zum ersten Mal an diesem Abend ein Klavier und Akustik-Bass zum Einsatz.

Ehrung von Mitgliedern

Nach einem Abstecher des Moderators in die geschichtlichen Anfänge der Blaskapelle Pfaffendorf folgte ein Ehrungsteil durch den Nordbayerischen Musikbund. Hier wurden die Mitglieder der Blaskapelle Pfaffendorf geehrt, die seit der offiziellen Eintragung in das Vereinsregister vor 25 Jahren über viele Jahre aktiv im Vorstand tätig waren – allen voran hier Josef Wagner, der erste Vorstand überhaupt, und Peter Kaiser, der erste zweite Vorstand, aber auch Roland Ludwig, der seit der offiziellen Vereinsgründung 1992 ununterbrochen im Vorstand aktiv ist. Die aktiven Musiker und Vereinsmitglieder waren bereits in einer separaten Veranstaltung (ein Ehrenabend im Januar) durch den Nordbayerischen Musikbund und den Verein geehrt worden.

Für die Geehrten erklang der anspruchsvolle Konzertmarsch „Kameraden für immer“ von Jörg Bollin.

Mit dem nächsten Stück erfolgte eine Uraufführung an diesem Konzertabend. Denn die Polka „Im Jägerstüberl“ war von Klaus Rambacher eigens für die Blaskapelle Pfaffendorf zu ihrem 70. Geburtstag komponiert worden. Sie trägt den Namen des Vereins- und Probenlokals „Jägerstüberl“. Nach dem Stück ließen es sich die Wirte des Jägerstüberls nicht nehmen, der Blaskapelle Pfaffendorf zum 70. Geburtstag zu gratulieren. Und sie hoben die über 50-jährige Verbundenheit mit der Blaskapelle hervor.

Sichtlich gerührt ob des Titels des Stückes, übergaben Karola und Peter Finnie eine hohe Geldspende an Robert Klein, Rainer Nöller und Maik Bayersdorfer.

Querschnitt der Palette

Die Auswahl der Stücke der Blaskapelle Pfaffendorf stellte einen Querschnitt ihrer musikalischen Palette dar. Zu Gehör gebracht wurden: der „Alte-Kameraden-Swing“, der Walzer „Moldauwellen“, die Polka „Trompeten-Bravour“, der Konzertmarsch „Florentiner Marsch“, der Dixieland „Ice Cream“ (aus dem Jahre 1920 in die Stadt New Orleans), der Konzertmarsch „Die Sonne geht auf“, der Rocktitel „Music“, der „Böhmische Traum“ und „Ein halbes Jahrhundert“.

Immer wieder mussten im Jubiläumskonzert Zugaben gespielt werden. Und den Abschluss gestaltete der Gemeinschaftschor der beiden Kapellen mit „Wir Musikanten“ und „‘s ist Feieromd“.

Ehrungen – für die Tätigkeit im Vorstand der Blaskapelle Pfaffendorf durch den NBMB: Werner Bayersdorfer (zehn Jahre Tätigkeit im Musikverein); Heidi Chmura (zehn Jahre); Peter Finnie (zehn Jahre); Peter Kaiser (zehn Jahre, zweiter Gründungsvorstand); Günther Rützel (zehn Jahre); Christine Schober (zehn Jahre); Josef Wagner (zehn Jahre, erster Gründungsvorstand); Hans Wöhnert (zehn Jahre); Irmgard Wöhnert (zehn Jahre); Robert Klein (15 Jahre); Karl Ruppert (15 Jahre); Gudrun Schug (20 Jahre); Karl Schug (20 Jahre); Roland Ludwig (25 Jahre).

Diese Vorstandsmitglieder fanden sich beim Jubiläumskonzert zum Ehrungsbild zusammen.
Foto: Maik Bayersdorfer | Diese Vorstandsmitglieder fanden sich beim Jubiläumskonzert zum Ehrungsbild zusammen.
 
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