
Bereits im vergangenen Jahr hatte Bürgermeister Thomas Stadelmann den notwendigen Abriss der maroden Brücke über den Krumbach und einen entsprechenden Ersatzneubau angekündigt. Jetzt sind die Planungen konkret.
Informationen zu dem Projekt erhielten die Krümler Einwohnerinnen und Einwohner bei der Bürgerversammlung am Donnerstag aus erster Hand. Rund 80 Interessierte kamen in das Antoniusheim, um den Ausführungen von Uwe Hatwieger vom gleichnamigen Ingenieurbüro aus Üchtelhausen zu folgen.
Umleitung für Verkehr geplant
Nach den Ausführungen des Bauplaners sollen die Arbeiten voraussichtlich Ende Februar beginnen und im Juli dieses Jahres enden. Während der Ausführung, die der Baufirma Pfister aus Seßlach obliegt, wird für den Verkehr eine Umleitungsstrecke über einen Flurweg eingerichtet, die am nördlichen Ortsausgang auf die Staatsstraße 2427 mündet. Fußgängerinnen und Fußgängern steht ein Behelfssteg zur Verfügung, um den Krumbach direkt neben dem Standort der Brücke in der Straße "Vorstadt" überqueren zu können.
Die neue Brücke wird die gleichen Maße haben wie ihre Vorgängerin. Aber: Die derzeitige Beschränkung auf drei Tonnen wird es nicht mehr geben. "Es können dann alle für deutsche Straßen zugelassene Fahrzeuge ohne eine Gewichtsbeschränkung den Bach überqueren", erklärte Hatwieger. Die Baukosten werden etwa 500.000 Euro betragen, wovon die Stadt Zeil eine staatliche Förderung in Höhe von 290.000 Euro erhält, ergänzte Bürgermeister Stadelmann.
Vergabe für Radweg steht bevor
Neben allgemeinen Ausführungen zur Lage der Stadt Zeil ging das Stadtoberhaupt auch auf weitere Projekte in Krum ein. Der lang ersehnte Neubau eines Radweges von Krum nach Sechsthal ist momentan ausgeschrieben und in Kürze könne wohl die Vergabe der Bauarbeiten erfolgen. Bei einer geschätzten Bausumme von rund einer Million Euro hat die Stadt Zeil eine Förderzusage in Höhe von 75 Prozent bekommen.
Das alte Schulhaus in Krum ist nach wie vor ein "Sorgenkind" der Stadt. Die Anwesenden stimmten mit Bürgermeister Thomas Stadelmann überein, dass es der richtige Weg gewesen sei, das Schulhaus als Veranstaltungsort im Dorf aufzugeben und stattdessen in das Antoniusheim zu investieren, in dem sich das Vereinsleben abspielt. Das alte Schulhaus steht zum Verkauf, aber es werde ganz genau hingeschaut, was Kaufinteressenten damit vorhaben. Voraussetzung sei eine sinnvolle Nutzung, die in das 320 Einwohner-Dorf passt, so Stadelmann.