Sogar in den Ferien war der Bauausschuss der Gemeinde Pfarrweisach auf Besichtigungstour, um Wünsche und Anregungen aus dem Gremium sowie der Bürgerschaft vor Ort zu besichtigen und darüber zu beraten. Die Themen reichten von der Einrichtung von Urnengrabplätzen in Junkersdorf über Schimmelbildung im Keller der alten Schule in Lichtenstein bis hin zu einem Antrag der Dorfgemeinschaft Dürrnhof auf eine Toilette am Gemeinschaftshaus.
Der Wunsch nach Urnengrabplätzen für den Friedhof in Junkersdorf kam von den Bürgerinnen und Bürgern. Geplant ist, an zwölf Urnenplätzen insgesamt 24 Urnen in einem Kreis um einen bestehenden Baum anzulegen.
Beschriftung der Platten als Problem
Bürgermeister Markus Oppelt schlug vor, die Löcher vom Bauhof bohren zu lassen und dann wegen der Sauberkeit Abwasserohre aus Kunststoff, sogenannte Kanalgrundrohre, zu verlegen. Diese würden im Anschluss mit einer Platte abgeschlossen. Die Frage bei der Besichtigung war, ob man nur Platten zulassen oder sich auch für Stelen oder beides entscheiden könne.
Martin Lang vom Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft Ebern erläuterte das Problem mit der Beschriftung der Platten. Hier ging es vor allem um die Aufbringung von Buchstaben oder eine Fräsung der Namen in die Platten. Doch auch die Frage nach anonymen Plätzen wurde aufgeworfen. Schließlich entschied man sich dazu, Angebote von Steinmetzen einzuholen.
Kosten für Toiletten belaufen sich auf 10.000 Euro
Beim nächsten Stopp, am Dorfgemeinschaftshaus in Dürrnhof, warteten bereits zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, um ihrem Wunsch nach einem "Toilettencontainer" vorzutragen. Bürgermeister Oppelt interessierte zuerst die Frage, was die Dorfgemeinschaft und die Bürgerinnen und Bürger für dieses Projekt selbst beitragen und was auf die Gemeinde zukomme. Marco Hauck fungierte dabei als Sprecher der Dürrnhöferinnen und Dürrnhöfer. Er sagt, "wir könnten die notwendigen Bauarbeiten machen und brauchen danach aber die Unterstützung durch den Bauhof."
Hauck stellte dann die Toiletten vor, die in einem Container mit drei Meter auf 2,50 Meter untergebracht werden. Außerdem brauche man einen entsprechenden Kanal-, Wasser- und Stromanschluss. Martin Lang ging dann auf die anschlusstechnischen Voraussetzungen ein, aber auch auf die Unterhaltungskosten der Toiletten. Thematisiert wurde, wer diese trage und sich darum kümmere. Schließlich mündete die Diskussion in das Ergebnis, dass die Gemeinde die Materialkosten übernehme und die Arbeiten von der Dorfgemeinschaft ausgeführt werden. Erste Schätzkosten der Maßnahme beliefen sich auf rund 10.000 Euro.
Aus Reihen der Bürgerinnen und Bürger kam der Vorschlag, dieses Projekt der Dorfgemeinschaft bei der Baunach-Allianz für eine Förderung von Kleinprojekten einzureichen. Eine Initiative, die am besten von der "Dorfgemeinschaft Dürrnhof" ausgehen sollte. Denn: die Toiletten könnten die Dorfmitte, bestehend aus einem Dorfgemeinschaftshaus, der Feuerwehr und einem Platz für kleine Fest sowie dem Kirchweihbaum stärken.