Da im kommenden Jahr der Bebauungsplan für das Freizeitland Pfister zwischen Roßstadt, Oberhaid und Trunstadt aufgestellt werden soll, nutzte der Bauausschuss Eltmann die Möglichkeit, sich vor Ort von Manfred und Manuel Pfister über den aktuellen Stand informieren zu lassen. Wenn es nach der Familie Pfister geht, kann 2020 der erste Bauabschnitt des geplanten Campingplatzes in Angriff genommen werden.
Viele Behördentermine und Abstimmungsgespräche seien nötig gewesen, um das Projekt auf den jetzigen Stand zu bringen, so Manfred Pfister. Immerhin müsse man mit drei Kommunen, zwei Landratsämtern und zwei Bezirksverwaltungen zusammenarbeiten. 1999 hat die Firma Pfister nach dem Roßstadter Umweltskandal das Gelände gekauft und damit auch allerhand Auflagen. In diesem Rahmen sei mittlerweile ein Bereich von acht Hektar in der Wasserfläche mit unbelastetem Material verfüllt worden, dafür entstand auf zugekauftem Gelände ein Wasser-Biotop von knapp zehn Hektar.
300 Stellplätze geplant
Auch alle Belange des Hochwasserschutzes seien inzwischen so weit geklärt, dass man jetzt in das Bebauungsplanverfahren gehen könne. Vorher müssen allerdings noch Details geklärt werden. So gehören der Stadt Eltmann noch einige ehemalige Wege, die sich jetzt im Wasser befinden.
Die Vereinbarung zum Flächenausgleich war Gegenstand der nichtöffentlichen Sitzung. Eine Rundfahrt auf dem Gelände beeindruckte die Ausschussmitglieder. Im ersten Ausbauschritt sollen 50 Stellplätze entstehen, im Endausbau könnten es 300 sein.
„Das wird aber wohl zehn Jahre dauern, bis das komplett umgesetzt ist“, meinte Manuel Pfister. Zum Freizeitland sollen auch Bootsstege gehören, die Slip-Anlage wird schon gebaut und wenn der Campingplatzbetrieb beginnt, werde es auch an die Umsetzung der Wasserski-Anlage gehen, kündigte Manfred Pfister an.
Wasserrohrbruch und Turmuhr
In der anschließenden Sitzung im Rathaus informierte Bürgermeister Michael Ziegler den Bauausschuss über einen großen Wasserrohrbruch, der am Ostersonntag den Wassermeister und seine Mannschaft beschäftigte. Direkt am Mehrgenerationen-Parcours sei die Hauptleitung nach Limbach geborsten. Die Reparatur in direkter Nachbarschaft des Mains sei relativ aufwändig, sagte der Bürgermeister, dennoch hoffe er auf eine zügige Umsetzung.
An der Stadtpfarrkirche müssen zwei der vier Uhrenzifferblätter saniert werden, zuständig ist hier die Stadt, weil ihr der Turn gehört. Der Bürgermeister wird nun Kostenangebote einholen und einen Antrag auf Kostenbeteiligung an die Kirchenstiftung und die Diözese stellen. Thomas Bauerschmitt wies darauf hin, dass bei dieser Gelegenheit die Schieferschäden mit beseitigt werden sollten.
Die Stadt Eltmann kommt in den Genuss eines Energiecoachings durch die Energieagentur Unterfranken. Als zu untersuchende Gebäude schlug der Bauausschuss das Freibad und den Komplex Schulberg vor.
Die SpVgg Roßstadt hatte beantragt, den Mainweg an der Zufahrt zum Parkplatz des Sportgeländes instand zu setzen. Nachdem die Schäden vor Ort begutachtet waren, war sich der Ausschuss einig, die Kosten zu ermitteln.