Ohne Gegenstimmen wurde in der jüngsten Sitzung des Grundstücks-, Bau- und Umweltausschusses der Bauantrag für den Neubau der Teefabrik in Zeil genehmigt. Die Firma Kroll Fine Food GmbH aus dem oberfränkischen Scheßlitz plant an der ehemaligen B 26 Richtung Haßfurt den Neubau einer Betriebsanlage mit Produktion, Hochregallager, zweigeschossigem Bürobereich, Wareneingang und Warenausgang sowie Parkplätze und Photovoltaikanlage auf dem Gebäudedach.

"Der Bauantrag entspricht dem, was uns bisher vorgelegen hat", sagte Bürgermeister Thomas Stadelmann bei der Erläuterung zum Vorhaben. Für den ersten Bauabschnitt ist zunächst eine Grundstücksfläche von 25.000 Quadratmetern geplant.  

Es soll stufenweise erweitert werden

In der Endausbaustufe soll das Hochregallager eine maximale Höhe von 22 Metern haben. Allerdings werde nicht gleich so hoch gebaut, sondern stufenweise erweitert, erklärte Stadelmann. Der Rest des Werkes soll maximal elf Meter hoch werden. Das Stadtbild werde durch die Teefabrik nicht beeinträchtigt, sei sie doch weit vor den Toren der Fachwerkstadt geplant, wo es aufgrund des Straßenverlaufs keinen direkten Blick auf die Altstadt gebe, so der Bürgermeister.

Immissionsschutzrechtlich sei alles im grünen Bereich, wie bereits in der Stadtratssitzung im November 2021 bei der Zustimmung zum Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan "Gewerbegebiet Teefabrik" erläutert wurde. Demnach entstehe in der unmittelbaren Umgebung nur ein leichter, angenehmer Teegeruch. Mit weiteren Beeinträchtigungen sei nicht zu rechnen.

Firma hat rasantes Wachstum genommen

Bei der Firma Florapharm, von der in vergangenen Berichterstattungen die Rede war, handelt es sich um ein familiengeführtes Unternehmen, gegründet im Jahr 1993 von dem Apotheker Georg Kroll. Seitdem hat die Firma ein rasantes Wachstum genommen. An den bisherigen Standorten sind nach Firmenangaben keine Erweiterungen aus Platzgründen möglich. In Zeil soll deshalb nun der Betriebszweig "Kroll – Fine Food" entstehen.  "Die wirtschaftlichen Zahlen zeigen, dass es sich um ein gesundes und stabiles Unternehmen handelt, das nach den vielen Verlusten von Arbeitsplätzen in Zeil wieder für eine neue Belebung sorgen kann", sagte Bürgermeister Thomas Stadelmann bereits in einer vergangenen Stadtratssitzung. Etwa 30 bis 50 Mitarbeiter benötigt die Firma für den Betrieb der aktuell geplanten Fabrik.