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Haßfurt
Beinahe 50.000 Euro verloren: Bankmitarbeiter bewahren Seniorin vor Betrug
Bearbeitet von Michaela Moldenhauer
 |  aktualisiert: 18.08.2022 02:40 Uhr

Aufmerksame Bankmitarbeiter erkannten am Donnerstagmittag einen Betrugsversuch an einer Seniorin und verständigten die Polizei. Durch das umsichtige Handeln der Angestellten konnte die Dame vor dem Verlust ihrer Ersparnisse bewahrt werden, heißt es im Bericht der Polizei. Die Kripo ermittelt.

Gegen 12 Uhr wurde eine 84-Jährige von Telefonbetrügern angerufen und mit einer bekannten Masche unter Druck gesetzt. Angeblich hätte die Tochter einen Verkehrsunfall verursacht und könne nun nur durch die Hinterlegung einer Kaution in Höhe von knapp 50.000 Euro vor dem Gefängnis bewahrt werden. Aus großer Sorge um ihr Kind wollte die Seniorin das Geld von der Bank holen und im Anschluss an ihr unbekannte Personen übergeben. Mitarbeiter des Geldinstituts erkannten den Betrugsversuch und verständigten umgehend die Polizei.

Wieder einmal war es nur dem umsichtigen Verhalten der Bankangestellten zu verdanken, dass eine ältere Dame nicht um ihr gesamtes Vermögen gebracht wurde.

Präventionskampagne "Leg' auf"

Aufgrund der weiterhin hohen Fallzahlen im Bereich Callcenter-Betrug und dem damit verbundenen finanziellen Schaden, aber auch den psychischen Folgen für die Betroffenen, hat das Polizeipräsidium Unterfranken die Präventionskampagne “Leg´auf!” gestartet. Das Ziel dieser Kampagne ist es, insbesondere ältere Menschen und deren Angehörige über Betrugsmaschen wie „Enkeltrickbetrug“ und „Falsche Polizeibeamte“ zu informieren, zu sensibilisieren und Verhaltenstipps zu geben. Die wichtigsten Botschaften sind:

• Legen Sie auf. Wählen Sie selbst die Notrufnummer 110 und fragen bei der Polizei nach einem entsprechenden Einsatz beziehungsweise ob tatsächlich Verwandte in Not sind.

• Die Polizei weist Sie niemals an, Geld oder Schmuck zu Hause zur Abholung bereit zu legen oder an Abholer zu übergeben.

• Übergeben Sie keine Geldbeträge an Fremde! Auch die Polizei holt bei Ihnen an der Haustüre keine Wertsachen ab, um sie in Verwahrung zu nehmen.

• Die Täter können mittels Call ID-Spoofing jede von ihnen gewünschte Rufnummer auf dem Telefondisplay anzeigen lassen. Bei der echten Polizei erscheint niemals die 110 (auch nicht mit Vorwahl).

• Sprechen Sie mit ihren Freunden, Nachbarn und Verwandten über das Phänomen!

Weitere Informationen: https://www.polizei.bayern.de/schuetzen-und-vorbeugen/senioren/004577/index.html

 
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