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STETTFELD
Badestrand mit Holzsteg und Seebühne in Stettfeld?
Der Planung für eine Neugestaltung des Dorfsees als Treffpunkt für Jung und Alt wurde vom Rat grünes Licht gegeben.
Foto: Ziegler | Der Planung für eine Neugestaltung des Dorfsees als Treffpunkt für Jung und Alt wurde vom Rat grünes Licht gegeben.
Von unserem Mitarbeiter Christian Ziegler
 |  aktualisiert: 15.12.2020 15:29 Uhr

In der ersten Sitzung nach der Sommerpause musste der Stettfelder Gemeinderat eine reich gefüllte Tagesordnung abarbeiten. Darunter die Neugestaltung des Dorfsees Stettfeld und die Errichtung eines Themenspielplatzes.

Bereits in der Sitzung vom Juli war im Gemeinderat diskutiert worden den Dorfsee neu zu gestalten. Ein Ort solle entstehen, an dem Alt und Jung zusammentreffen. Es war deshalb beschlossen worden, den Kreisfachberater für Gartenbau Guntram Ulsamer um Ideen zu bitten. Diese liegen nun vor. So regte er beispielsweise einen Badestrand, einen Holzsteg und einen Themenspielplatz für die kleinen Stettfelder an. Auch die Idee einer Seebühne mit zugehöriger Tribüne am Ufer stand im Raum.

Die meisten Räte zeigten sich von den Ideen sehr angetan. Jürgen Amend regte an, auch über eine Kneipanlage für die Älteren nachzudenken. Adrian Pflaum äußerte Bedenken bezüglich der Sicherheit, wenn der See zum Baden genutzt würde. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass man das so machen kann.“ Hier konnte Bürgermeister Hartlieb Entwarnung geben, es gäbe hier rechtlich keine Vorgaben. „Das liegt in der Aufsichtspflicht der Eltern.“ Dem stimmte Siegfried Wilhelm zu, wichtig sei vor allem, dass Kinder auch mit Wasser in Berührung kämen: „Irgendwann müssen die Kinder dann schwimmen lernen, wir können da nichts machen“, stellte er fest. Bis es aber überhaupt zu endgültigen Entscheidungen kommt, muss die Planung erst einmal weiterverfolgt werden. Dies beschloss der Rat mit elf gegen eine Stimme.

Die Spielgeräte am Waldspielplatz am Sportplatz sind in sehr schlechtem Zustand. Da eine Sanierung sehr teuer würde und der Platz ohnehin kaum genutzt wird, beschloss der Rat einstimmig den Spielplatz aufzulösen und zurückzubauen.

Bauanträge

Drei Bauanträge standen zur Diskussion. Ein Landwirt am „Mittelweg“ plant den Anbau eines Milchviehstalls an seine bestehenden Stallungen. Da sein Plan aber eine Grenzbebauung vorsah, wäre bei Anlieferungen oder Abfuhren die Straße blockiert worden. Der Rat genehmigte ihm den Plan deshalb nur unter der Auflage, dass er einen Abstand von fünf Metern zur Straße einhält.

Der Anbau eines Carports an ein Anwesen in der Hauptstraße wurde einstimmig genehmigt. Der letzte Antrag betraf die Überdachung einer Terrasse „Am Hang“. Hier hatte der Bauherr bereits mit dem Vorhaben begonnen und eine Grenzbebauung durchgeführt. Ein Nachbar informierte deshalb das Landratsamt, das wiederum den Bau einstellte. Der Bauherr legte nun einen Plan vor, der mit dem Landratsamt abgesprochene Abstandsflächen beinhaltet. Er wurde ebenfalls einstimmig genehmigt.

Zum nunmehr dritten Mal beschäftigte sich das Gremium mit der Aufstellung des Bebauungsplans für das Baugebiet an der „Bamberger Straße“. „Es ist heute das letzte Mal“, versprach Bürgermeister Alfons Hartlieb seinen Räten. Nachdem nun alle Anmerkungen der öffentlichen Träger eingegangen sind, waren im Plan marginale Änderungen notwendig geworden. Diese wurden jeweils mit acht gegen vier Stimmen beschlossen. Einzig beim Punkt Immissionsschutz fiel das Ergebnis sieben zu fünf Stimmen aus. Hier hatte das Landratsamt angeregt, ein Gutachten einzuholen, was von der Gemeinde abgelehnt wurde.

Die kleinen Änderungen machten es auch notwendig, dass der Plan für zwei Wochen erneut öffentlich ausgelegt wird. Auch dies wurde mit acht gegen vier Stimmen beschlossen.

Im Gewerbegebiet Straßenäcker in Ebelsbach soll es zu einer Erweiterung der Verkaufsflächen der Bäckerei Fuchs und des Lebensmittelgeschäfts „Norma“ kommen. Der Stettfelder Rat erhob dagegen einstimmig keine Einwände.

Ebenfalls keine Einwände (neun zu drei Stimmen) gab es gegen die Umstellung der Stromleitung Grafenrheinfeld-Würgau auf 380 kV. Die Leitung verläuft zwischen Main und Eisenbahnstrecke und führt bisher 220 kV. Durch Änderungen am Regionalplan Oberfranken-West könnten Standorte für Windenergie an den Grenzen zwischen Stettfeld und Deusdorf beziehungsweise Lauter entstehen. Auch hier erhob der Rat mit zehn gegen zwei Stimmen keine Einwände.

Hochwasserschutz

Bürgermeister Hartlieb informierte den Rat über die Ergebnisse der Submission für die beschlossene Erstellung eines Hochwasserschutzplans. Insgesamt waren drei Angebote eingegangen, die in der Preisspanne zwischen 34 000 und 42 000 Euro lagen. Die Ausschreibung war zusammen mit dem Wasserwirtschaftsamt durchgeführt worden, welches auch 75 Prozent der Kosten übernimmt. In der nächsten Sitzung wird über die Vergabe abgestimmt. Bis dahin wird auch eine Empfehlung des Amts vorliegen.

Da eine Sanierung für den kaum genutzten Spielplatz am Sportplatz zu teuer käme, beschloss der Stettfelder Gemeinderat einstimig, ihn zurückzubauen.
Foto: Ziegler | Da eine Sanierung für den kaum genutzten Spielplatz am Sportplatz zu teuer käme, beschloss der Stettfelder Gemeinderat einstimig, ihn zurückzubauen.
 
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