Die Tierschutzinitiative (TI) Haßberge hat am Montagabend in der Residenz in München den Bayerischen Tierschutzpreis erhalten. Die TI ist eine von bayernweit drei Preisträgern, die in diesem Jahr diese hohe Auszeichnung aus Händen der bayerischen Umweltministerin Ulrike Scharf entgegennehmen durfte. Sie kann sowohl an Einzelpersonen als auch an Initiativen vergeben werden.
Kurz vor ihrem Start nach München berichtet TI-Vorsitzende Britta Merkel am Montagmittag gegenüber dieser Redaktion, dass sie sehr aufgeregt ist. Schließlich ist sie aufgefordert, vor großem Publikum – sie erwartet 200 Anwesende – eine Rede zu halten. Die TI hat laut ihrer Vorsitzenden von gut drei Wochen von der Ehre erfahren, die ihr zuteil wird. Auf wessen Vorschlag hin die TI ins Rennen um den Tierschutzpreis geschickt wurde, hat sie offiziell bislang nicht erfahren. Auch nicht, wie viele Konkurrenten es gab. Über die Vergabe entschied eine Jury, die sich aus Vertretern von Staatsministerium, Tierschutzbeirat, Tierschutzorganisationen, Wissenschaft und Landwirtschaft zusammensetzt.
Die TI kümmert sich seit Jahren um die Aufnahme und Vermittlung hilfsbedürftiger Tiere aus dem gesamten Landkreis Haßberge. Seit der Schließung des Haßfurter Tierheims im Juli 2011 hat sie dessen Aufgaben weitgehend übernommen – ohne festes Personal und ohne eigenes Tierheim. Die TI betreut ihre Schützlinge auf Merkels Privatanwesen in Oberschwappach.
Dies soll sich ändern, sobald der Landkreis Haßberge ein neues Tierheim gebaut hat. Dieses soll bekanntlich ab kommenden Jahr bei Zell entstehen. Die TI ist bereit, das neue Tierheim zu führen. Der verliehene Tierschutzpreis bestärkt die TI laut Merkel darin.
Ein Sonderpreis ging zusätzlich an "Bullterrier Lobby e.V." aus Schweinfurt. Der Verein kümmert sich umd die medizinische Versorgung und Unterbringungen von Kampfhunden fern mancher zweifelhaften Halter.