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Ebern
Ausstellung in der Ebern-Galerie: Mit Gino Martori kommt der Gardasee malerisch nach Unterfranken
Der Künstler bei sich zu Hause: Gino Martori in seinem Atelier in Fornaci. Am 17. Mai sind seine Werke in der Ebern-Galerie zu sehen.
Foto: Giuseppe Martori | Der Künstler bei sich zu Hause: Gino Martori in seinem Atelier in Fornaci. Am 17. Mai sind seine Werke in der Ebern-Galerie zu sehen.
Rudolf Hein
 |  aktualisiert: 12.04.2025 02:33 Uhr

Gino Martori hatte schon Ausstellungen in Salzburg, Verona, München, Bamberg – in Jesserndorf und Ebern. Die letzten beiden sind schon 22 Jahre her. Zeit für eine Neuauflage. Die findet ab 17. Mai in der Ebern-Galerie statt. 

Martori wurde 1951 in Fornaci, einem Vorort von Peschiera del Garda, geboren. Seit frühester Jugend half er im familieneigenen Hotel mit, das seine Eltern in den 1950er Jahren aufgebaut hatten. Schon als junges Paar reisten Helmut Gemeinhardt und seine Frau Barbara, zusammen mit Eltern und Schwiegereltern, gerne an den Gardasee. Und im "Al Pescatore" der Martoris, direkt am Ufer des Sees, gab es eine legendäre Gardaseeplatte auf der Speisekarte. Gemeinhardts wurden Stammgäste, es entstand eine Freundschaft, die bis heute andauert.

Ein Gastronom entwickelt Leidenschaft für Malerei

Trotz seiner Verpflichtungen in der Gastronomie entwickelte Martori eine große Leidenschaft für die Malerei. Zwischen 1980 und 1984 besuchte er die freien Kurse der Accademia Cignaroli in Verona, um seine künstlerischen Fähigkeiten zu vertiefen. Die Anfänge seiner Karriere als "paesaggista" (Landschaftsmaler) reichen bis in die Grundschulzeit zurück - der Lehrerin gefielen seine Farbbilder so gut, dass sie regelmäßig kleine Ausstellungen organisierte.

Seit mehr als vier Jahrzehnten widmet sich Martori vor allem der Darstellung von Landschaften. Seine Werke zeichnen sich durch einen abstrakten Ansatz aus, der dem Betrachter Platz für eigene Interpretationen lässt. Die Motive reichen von Booten im Hafen über Kornfelder bis hin zu Stränden mit Sonnenschirmen.

Ein Hauch von Freiheit für den Betrachter

Rückblickend fasste Martori im Jahr 2023 sein Gesamtwerk wie folgt zusammen: "Zwischen den Formen und der Farbe muss eine natürliche Harmonie entstehen. Ich sehe meine Malerei klar und offen, mit einem Hauch von Geheimnis und einer Spur Unfertigem, um dem Betrachter ein wenig Raum zu lassen, wenn er es wünscht".

Gino Martori vermarktet sich kaum. Um so erfreulicher, dass es der Familie Gemeinhardt gelungen ist, ihn nach so langer Zeit wieder für eine Ausstellung in Ebern zu gewinnen. Diesmal nicht im Ossarium neben der Stadtpfarrkirche, sondern, keine 100 Meter entfernt, in der Ebern-Galerie in der Ritter-von-Schmitt-Straße 1. 

Die Vernissage ist für Samstag, 17. Mai, um 15 Uhr geplant. Bis voraussichtlich Pfingstmontag kann sich der geneigte Betrachter an Sonn- und Feiertagen, jeweils von 14 bis 17 Uhr, und nach Vereinbarung unter der Rufnummer (09531) 4756 ins malerische Veneto entführen lassen.  

 
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