Sie arbeiteten als Richter, Kriegsberichterstatterin, Fluchthelferin, waren Widerstandskämpfer und Malerin von Bildern aus dem Ghetto Theresienstadt: Anhand von fünf Biografien einer Familie erzählt eine Wanderausstellung die Geschichte Mitteleuropas im 20. Jahrhundert. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Universität entnommen.
Die Ausstellung „Die Schaleks – eine mitteleuropäische Familie“ ist vom 4. Mai bis 12. Juni in der Bamberger Universitätsbibliothek 4 am Heumarkt 2 zu sehen. Neben den fünf Lebensgeschichten der deutsch-tschechisch-jüdischen Familienmitglieder wird auch deren historischer Hintergrund dargestellt und die so vielfältigen zerstörten und nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wiedererstandenen Verbindungen im Herzen Europas. Kontexttafeln zeigen das jüdische Leben in Prag und Wien um die Jahrhundertwende und während des Ersten Weltkriegs. Auch die Rolle der Frauen wird thematisiert. Die Ausstellung hat das Ziel, die deutsch-tschechisch-österreichische Geschichte des 20. Jahrhunderts einer breiten Öffentlichkeit durch das Prisma der Einzelschicksale auf persönlich ansprechende Weise nahezubringen.
Zur Ausstellungseröffnung am Mittwoch, 4. Mai, um 19 Uhr, sprechen unter anderem der Direktor der Universitätsbibliothek Bamberg, Dr. Fabian Franke, Universitätspräsident Prof. Dr. Kai Fischbach sowie Stadträtin Vera Mamerow, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion "Grünes Bamberg". Tanja Krombach vom Deutschen Kulturforum östliches Europa und Journalist Ralf Pasch geben anschließend eine Einführung in die Ausstellung. Der Eintritt ist kostenlos.
Weitere Infos zur Wanderausstellung unter www.kulturforum.info/de/termine/ausstellungen