Nur wenige Punkte enthielt die Tagesordnung für den Gemeinderat Breitbrunn. "Ein Grund liegt darin, dass die Bautätigkeit sehr zurückgegangen ist, neue Bauanträge für Einfamilienhäuser gegen Null gehen und 70 Prozent weniger zu bearbeiten sind," begründete der Geschäftsleiter der Verwaltungsgemeinschaft Ebelsbach Mathias Strätz diesen Umstand.
Erfreulich war deswegen im Gremium, dass man den Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage im Ortsteil und Baugebiet Kottendorf genehmigen konnte. Ansonsten musste man nur einer Baumaßahme mit Dachgaube und Balkon zustimmen, für die im Nachhinein eine Baugenehmigung beantragt wurde. Eine Formsache war die Vorlage der Stadt Baunach für den Bebauungsplan "Priegendorf-West" mit einer Fläche von 4858 Quadratmetern, von der 70 Prozent und damit 3430 Quadratmeter als "Dorfgebiet" ausgewiesen werden und die übrigen Flächen für Regenrückhalt und Ausgleichsflächen zur Verfügung stehen.
Bürgermeisterin Ruth Frank brachte die Mitteilung aus der ILE-Lebensregion plus mit, dass für das vorgesehene Projekt mit vier oder sechs Outdoor-Geräten für den Spielplatz Utzstraße in Breitbrunn der Fördersatz von 90 auf 65 Prozent gekürzt wurde. Es stelle sich somit die Frage, ob man bei vier Geräten bleiben sollte oder aufgrund der verringerten Förderung von dem Projekt überhaupt Abstand nehme.
Kritik am Winterdienst
Die Gemeinderäte Andreas Fösel und Stefan Greul kritisierten den Winterdienst, der teilweise "eine Katastrophe" sei und dass in manchen Seitenstraßen überhaupt nicht geräumt werde. An einem Tag sei dabei auch die Müllabfuhr davon betroffen gewesen. Bürgermeisterin Ruth Frank stellte dazu fest, "ihr solltet euch bewusst sein, dass es nur eine Stelle gibt, wo wir verpflichtet sind zu räumen und zu streuen. Alles andere ist freiwillig." Damit zeigte man sich nicht zufrieden. "Wenn man nur so schiebt, kann man es gleich lassen. In anderen Gemeinden schaut keine Straße so aus wie bei uns."
Die Bürgermeisterin sprach dann auch noch die Förderung für "Gigabit 2.0" an, für welche die Gemeinde eine Förderzusage erhalten habe. Deswegen wolle man nun die Gebietskulisse für diese Maßnahme in der Gemeinde festlegen und den Vertrags abschließen, durch den dann die Gemeinde komplett versorgt werde.
Eine Anfrage lag aus einer Uni-Arbeit vor, sich an einer "Eventplattform" mit dem Gemeindezentrum zu beteiligen, wo dann Hochzeitsfeiern und andere Veranstaltungen angeboten würden. Bürgermeisterin Frank meinte, "das haben wir nicht nötig und wollen mit unseren Räumlichkeiten in einem gewissen Rahmen und im Bereich der jetzigen Veranstaltungen bleiben."
In diesem Zusammenhang kam auch die Nachfrage, wie es derzeit mit der ehemaligen Gaststätte "Weißer Bock" stehe. Dazu wurde aber keine konkrete Aussage getroffen.