Zu zahlreichen Ehrungen hatte der Bayerische Bauernverband Kreis Haßberge ins Haus des Gastes nach Hofheim eingeladen. Kreisobmann Klaus Merkel eröffnete die Feier, nachdem der Landfrauenchor unter Leitung von Kirsten Snater musikalisch in die Feierstunde eingestimmt hatte. Nach einem gemeinsamen Essen standen Kreisobmann Klaus Merkel und Kreisbäuerin Cäcilie Werner am Mikrofon, um allen für ihr großes Engagement zu danken.
Die Geehrten haben zum BBV gehalten, obwohl sich das Umfeld dauernd änderte. Sie forderten ihre Ortsobmänner und Ortsbäuerinnen auf, auch künftig für ihren Berufsstand zu kämpfen. Den Menschen sollte mit sachlicher Aufklärung gezeigt werden, dass die Bauern Verantwortung zu Natur und Mensch zeigen.
Bürgermeister Wolfgang Borst wies besonders auf das Ehrenamt hin, das er gerne unterstütze. In der Gemeinde-Allianz Hofheimer-Land hätte man 53 Ortschaften, deren Ortskerne wieder aktiviert werden sollen. Dies gehe nur im Verbund mit den Menschen, die dort leben und sich ehrenamtlich einbringen.
Stellvertretender Landrat Oskar Ebert zeigte sich dem BBV verbunden und dankte den Damen und Herren, die geehrt wurden und das Gesicht des BBV darstellten, die nicht in München leben, sondern in den Dörfern draußen, wo sie ihre Orte gemeinsam gestalten. Ebert nahm die Gelegenheit wahr, sich bei allen zu bedanken, die bei der Verhinderung eines Nationalparks Steigerwald Unterstützung gewähren.
Direktor Herbert Lang vom AELF stellte die Frage, was wäre Bayern ohne seine Ehrenamtlichen, was wären die Dörfer ohne die Ortsobmänner und Ortsbäuerinnen. Als vor 60 Jahren der BBV den Auftrag erhielt, die Bevölkerung mit Lebensmitteln zu versorgen, konnte damals niemand ahnen, dass sich heute die Landwirte dafür oft verteidigen müssen. Der BBV hätte politisch viel erreicht und seinen gesellschaftlichen Auftrag erfüllt, meinte Lang.
Stellvertretender Bezirksobmann Alois Kraus erklärte, die Herausforderung für die Gesellschaft und den BBV werde immer größer und man habe sich dauernd den Veränderungen anzupassen. Der BBV ist ein Mitmachverband, erklärte Kraus, in den sich jeder einbringen soll. Ein weniger angenehmes Thema sei zum Beispiel das Wasser, meinte der Fachmann. Obwohl seit vielen Jahren die Belastung zurückgehe, müsste der BBV damit leben, als Umweltverschmutzer verteufelt zu werden.
Die Ausgleichszahlungen und Zuschüsse durch die EU gelten als die zwei Säulen, ohne die die bäuerliche Landwirtschaft nicht existieren könnte. Die Landwirte würden ja auch freiwillige Leistungen für die Gesellschaft erbringen. Die Ortsobmänner und Ortsbäuerinnen sieht Kraus als Multiplikatoren, um die Interessen des BBV zu vertreten.
Stellvertretende Bezirksbäuerin Anette vom Berg-Erbar meinte, die Landfrauen kümmern sich auch um Agrarpolitik, aber in erster Linie stehen sie für die Öffentlichkeitsarbeit im BBV. Stand vor 30 Jahren die Landwirtschaft noch im Mittelpunkt der Gesellschaft, werde sie heute immer mehr an den Rand gedrückt. Deshalb forderte sie dazu auf, Höfe zu besuchen und sich zu informieren, denn die Landwirte hätten nichts zu verbergen.
BBV-Geschäftsführer Manfred Kraus nahm zusammen mit Anette vom Berg-Erbar, Alois Kraus, Cäcilie Werner, Klaus Merkel und Petra Grimmer wurden die Ehrungen der Ortsobmänner und Ortsbäuerinnen vor.
Ehrungen für langjährige Ortsobmänner und Ortsbäuerinnen
• Für 15 Jahre Tätigkeit als Ortsobmann oder Ortsbäuerin des BBV wurden mit der „Silbernen Ähre“ geehrt: Brigitte Büttner (Gemeinfeld), Helga Höhn (Burgpreppach), Rita Stullen (Hemmendorf), Mechthild Kirchner (Kirchlauter), Gerda Eller (Kraisdorf), Martin Korn (Allertshausen), Manfred Koch (Brunn), Helmut Gerner (Birkenfeld), Hubert Ankenbrand (Bramberg), Erhard Wolf (Friesenhausen), Norbert Behr (Gemeinfeld), Albert Wagenhäuser (Humprechtshausen), Michael Keßler (Manau), Hans Zur (Salmsdorf), Irmhild Hill-Wächter (Wülflingen), Elfriede von der Linden (Manau), Ortsbäuerin Barbara Graumann (Marbach), Anita Horn (Grubenholz), Erika Vierneusel (Sulzbach/Erlsdorf), Alois Lang (Frickendorf), Ludwig Vierung (Obertheres), Ruth Schlund (Aidhausen), Renate Wolf (Kimmelsbach), Michaela von der Linden (Unterschleichach),
Hilde Schmitt (Dörflis), Pauline Köttler (Junkersdorf), Luitgard Oppelt-Schmitt (Limbach), Claudia Böhm (Memmelsdorf), Michaela Pfeufer (Neuschleichach), Margit Kettler (Rabelsdorf), Michael Gromhaus (Ermershausen), Rudi Gütlein (Todtenweisach), Michael Dörfler (Knetzgau), Hans-Otto Hußlein (Leuzendorf), Matthias Ehrlich (Recheldorf), Dieter Schleicher (Rentweinsdorf), Jochen Werner (Steinsfeld), Walter Pfeufer (Treinfeld), Rainer Estenfelder (Untersteinbach), Michael Werner (Wonfurt) und stellvertretender Kreisobmann Freiherr Christian von Truchseß (Bundorf).
• Für 20 Jahre wurden ausgezeichnet: Maria Schineller (Krum), Marion Goldschmidt (Pfarrweisach), Elisabeth Roth (Recheldorf), Rita Leidner (Reckertshausen), Erich Zapf (Dörflis), Friedrich Wacker (Ebelsbach), Matthias Wernthaler (Fitzendorf), Lothar Feustel (Kreuzthal), Edwin Strauß (Kottendorf), Wilhelm Will (Rudendorf), Thomas Horn (Gräfenholz), Anton Lutz (Untertheres), Winfried Löhr (Unterhohenried), Dieter Reisenweber (Untermerzbach), Werner Dittmann (Weißenbrunn), Rudolf Gutjahr (Hellingen), Gerhard Wächter (Wülflingen), Maria Wolfschmidt (Welkendorf), Walter Graumann (Marbach), Thomas Wagner (Nassach), Gerald Karl (Wüstenwelsberg), Christine Reuter (Neuses a.
R.), Doris Wirth (Oberschleichach), Elisabeth Pleiner (Sylbach), Christine Riegel (Albersdorf), Petra Grimmer (Bischwind A.), Maria Baum (Ibind), Erika Lenhard (Kleinmünster), Helga Klopf (Mechenried), Gerda Virnekäs (Neubrunn), Gabriele Bock (Salmsdorf), Carola Heusinger (Schweinshaupten), Ilse Werner (Steinsfeld), Margit Sponsel (Zell a.E.), Albin Rausch (Kottenbrunn), Andreas Binger (Altenstein), Erich Schmitt (Augsfeld), Karl Maurer (Eyrichshof), Alexander Böhner (Hainert), Günther Orth (Haßfurt), Fritz Haseloff (Köslau), Hermann Schmidt (Römmelsdorf), Heinrich Döhler (Memmelsdorf), Franz Hornung (Obersteinbach), Karl Hömer (Steinbach), Paul Ullrich (Unterschleichach) und Wolfgang Zimmermann (Ziegelanger).
• Die Ehrungen für 25 Jahre gingen an Irene Müller-Gärtner (Allertshausen), Waltraud Korn (Ottendorf), Gertraud Will (Rudendorf), Gertraud Weidenhöfer (Voccawind), Elisabeth Eussner (Gädheim), Rosalinde Berwind (Hafenpreppach), Hiltrud Warmuth (Neuses), Siglinde Steinheuer (Stöckach), Imelda Hetterich (Zeil), Edmund Posekardt (Dürrnhof), Willi Mildenberger (Buch), Albrecht Schmitt (Neuses), Hans Dittrich (Hummelmarter), Edgar Kettler (Unfinden),
Irmtrud Schneyer-Fallenbacher (Westheim), Helmut Schramm (Dürrenried), Sabine Schneider (Bischofsheim), Doris Wagner (Eschenau), Margarete Schwinn (Frickendorf), Susanne Hotz (Geusfeld), Maria Schenk (Knetzgau), Doris Hornung (Obersteinbach), Carola Sieghörtner (Pettstadt), Holger Wohlfart (Eckartshausen), Alfred Döhler (Erlsdorf), Udo Sahlender (Greßhausen), Siegfried Wagner (Neuschleichach), Robert Bohla (Obermerzbach), Helmut Sieghörtner (Pettstadt) und Günter Denninger (Rügheim).
• Schon 30 Jahre wirken im Amt Rita Lang (Dampfach), Anna Maria Aumüller (Fürnbach), Marga Klarmann (Dippach), Ingeborg Langguth (Gresselgrund), Waltraud Hofmann (Eschenbach), Monika Beierlieb (Lußberg), Gudrun Dinkel (Buch), Oskar Weinfurtner (Burgpreppach), Richard Mack (Happertshausen), Hermann Schneider (Üschersdorf), Wolfgang Müller (Eltmann), Karl Eussner (Gädheim), Alfred Baum (Ibind), Reinhold Giebfried (Ostheim), Franz Diehm (Zeil), Andrea Eck (Greßhausen), Sieglinde Bühling (Lichtenstein), Utho Schmöller (Bundorf), Richard Konrad (Pfarrweisach) und Arthur Schmidt (Wasmuthhausen).
• Als Ortsobmann oder Ortsbäuerin haben sich schon 35 Jahre Maria Müller (Eltmann), Erika Gerner (Birkenfeld), Ilse Merz (Todtenweisach), Gerd Heinrich (Lendershausen), Anna Krug (Happertshausen), Gertrud Weidner (Bramberg), Johanna Strache (Kreuzthal), Anna Bäuerlein (Wustviel), Gertrud Leyh (Losbergsgereuth), Helga Gehringer (Sailershausen), Ilse Schmidt (Wasmuthhausen), Helgo Engelbrecht (Kleinsteinach), Günther Leyh (Losbergsgereuth), Josef Zehendner (Gleisenau), Willi Ebert (Hohnhausen) und Horst Pleiner (Sylbach) verdient gemacht.
• 40 Jahre haben hinter sich, Erika Schramm (Dürrenried), Gertrud Bühl (Trossenfurt), Helga Limpert (Reutersbrunn), Günter Hofmann (Eschenbach), Heinrich Weidenhöfer (Voccawind), Hans Hetzel (Oberschwappach), Simon Gehringer (Sailershausen), Herbert Spindler (Gleusdorf/Hemmendorf), Manfred Schmitt (Limbach) und Manfred Kettler (Rabelsdorf).
• Den örtlichen Landwirten stehen seit 45 Jahren Henriette Schaad (Gleusdorf), Lothar Kreb (Ottendorf), Ludwig Engel (Roßstadt) und Rudi Ruß (Sand) vor.
• 55 Jahre sind bereits Traute Sauer (Königsberg) und Anton Limpert (Reutersbrunn) dabei.
• 60 Jahre hat Lydia Streng aus (Eichelberg) ihr Amt ausgeübt.
• Die Ehrennadel wurde an Klaus Schneider aus Bischofsheim verliehen, der seit 30 Jahren Ortsobmann ist und dem Kreisvorstand 15 Jahre angehört. Die selbe Ehrung ging an Imelda Hetterich aus Zeil, die seit 1992 Ortsbäuerin ist und die Kreisvorstandschaft schon 15 Jahre unterstützt.