In der Nacht zum 16. April brannte das Bowlingcenter in der Augsfelder Straße bis auf die Grundmauern nieder. Noch immer ragen die schwarzen Balken der ehemaligen Tennishalle in den Himmel. Die Ursache des Großbrandes, der einen Millionenschaden anrichtete, ist allerdings auch knapp zwei Monate danach noch unklar.

„Es gibt keine neuen Erkenntnisse“, berichtet Karl-Heinz Schmitt, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Würzburg. So sei die Suche nach der Brandursache in diesem Fall aufgrund des sehr hohen Zerstörungsgrades besonders schwierig. „Es wird noch ermittelt“, sagt Schmitt, „aber ob es letztlich aufgeklärt werden kann, ist fraglich“.

Gut 100 Feuerwehrleute waren damals im Einsatz, doch die Halle war nicht mehr zu retten, auch das angrenzende Sportgeschäft wurde in Mitleidenschaft gezogen. Durch die Hitze barsten die Scheiben des naheliegenden Vereinsheims der Kleintierzüchter, in dem sich auch der Dachstuhl entzündete. Zumindest konnte die Feuerwehr aber weitere Brände in der Umgebung durch Funkenflug verhindern.

Die Reste der Halle sind weiterhin einsturzgefährdet. Bisher wurde nur ein Teil des verkohlten Gerippes der Halle entfernt, um die Ermittler bei der Suche nach der Brandursache keinem unnötigen Risiko auszusetzen.

Erst kurz vor dem Brand war das Bowlingcenter frisch renoviert und umgebaut worden. Die neuen Betreiber vom Unternehmen „Lucky No. 7“, das auch ein Bowlingcenter in Münnerstadt und eine Sportbar in Bad Kissingen betreibt, hatten sich auf den Biergartenbetrieb im Sommer eingestellt. Auch ein Verein, der in einem Teil der Sporthalle Indoorcycling anbot, hat unter den Folgen des Großbrandes zu leiden.