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MANAU/EBERN
Auf Rückerts Spuren
Bearbeitet von Gabriele Kriese
 |  aktualisiert: 27.04.2023 01:59 Uhr

Anlässlich des 150. Todestags des Dichters Friedrich Rückert gibt es weiterhin Veranstaltungen zum Leben und Wirken des Orientalisten im Landkreis: Am Sonntag, 24. Juli, finden um 14 Uhr eine eineinhalbstündige Führung zu Stationen aus Rückerts Kindheit statt. Treffpunkt ist am ehemaligen Rathaus in Oberlauringen (Lkr. Schweinfurt).

Am Samstag, 30. Juli, um 14 Uhr folgt eine Führung zu den Skulpturen im Landschaftspark Bettenburg mit Wolf Eiermann. Treffpunkt ist am Parkplatz des Landschaftsparks. Am Sonntag, 31. Juli, wird ab 13 Uhr auf dem Rückert-Weg von Ebern nach Heiligersdorf gewandert. Treffpunkt ist am Finanzamt in Ebern.

Romantiker und Orientalist

Rückert, ein großer fränkischer Romantiker, wurde im Jahr 1788 in Schweinfurt geboren. Er blieb zeitlebens tief verbunden mit seiner fränkischen Heimat und hinterließ auch in den Haßbergen seine Spuren. So suchte er die Bettenburg häufig auf, um sich in der Bettenburger Tafelrunde mit Gleichgesinnten auszutauschen und inspirieren zu lassen.

Schloss Bettenburg bei Manau war im 18. Jahrhundert ein Mittelpunkt geistigen Lebens. Damals gingen Schriftsteller wie Jean Paul, Komponisten wie Ludwig Spohr und Philosophen wie Friedrich Schelling als eine Art Tafelrunde ein und aus.

Der Name Bettenburg hat nichts mit Betten als Schlafstätte zu tun. Vielmehr leitet er sich von dem mittelalterlichen Wort „Bate“ ab, was soviel wie Zins bedeutet, der damals vom Schlossherrn erhoben wurde.

„Tafelrunde“

Der in der Nähe der Bettenburg angelegte Landschaftsgarten mit dem Minnesängerplatz und unterschiedlichen Gebäuden entstand bereits 1789. Er war einer der Ersten seiner Art und wurde von der „Tafelrunde“, die halb politisch, halb schöngeistig interessiert war, regelmäßig genutzt. Rückert hat am damaligen Schlossherrn, Christian von Truchseß, sehr gehangen und wurde von diesem gefördert und protegiert. Diese enge Beziehung beweist auch ein Gedicht, das Rückert zum Tod von Christian verfasst hat.

30 Zimmer hat das Schloss. Über einigen Türen im ersten Stock wurden in der Zeit, als sich die Tafelrunde traf, sogenannte Supraporten angebracht – Tafeln mit kurzen Gedichten oder Sprüchen damaliger Gelehrter. Welche davon Friedrich Rückert zuzuordnen sind, lässt sich nicht mehr nachvollziehen.

www.hassberge-tourismus.de

 
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