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Ebern
Auf Noten um die ganze Welt
'Celtic Flutes' – himmlische Flötenklänge von Petra Schor und Sonja Gerstenkorn (von links).
Foto: rudolf hein | "Celtic Flutes" – himmlische Flötenklänge von Petra Schor und Sonja Gerstenkorn (von links).
Rudolf Hein
 |  aktualisiert: 17.04.2025 02:40 Uhr

Seit nunmehr 12 Jahren tragen die Frühjahrskonzerte des Blasorchesters Ebern den stolzen Titel "Absolut Musik". Gut gewählt und viel versprechend! Der Höhepunkt der musikalischen Arbeit im Jahreskreis.

Schon lange im Voraus sammeln die Sprecher der einzelnen Instrumentenregister in Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Ideen für den Programmablauf. Originalnoten der ausgewählten Stücke müssen beschafft werden, erste Proben schon kurz nach den Weihnachtskonzerten, ein Probenwochenende im Schullandheim Bauersberg in der Rhön, eine letzte Probe mit Fototermin kurz vor der Aufführung. Ein immenser Aufwand an Manpower und finanziellen Mitteln im hohen vierstelligen Bereich.

Vor dem Konzert noch der offizielle Fototermin, zusammen mit dem Vereinsvorsitzenden Matthias Sperber (vorne links).
Foto: rudolf hein | Vor dem Konzert noch der offizielle Fototermin, zusammen mit dem Vereinsvorsitzenden Matthias Sperber (vorne links).

Das musikalische Ergebnis rechtfertigt alle Mühen - absolut! "Das Thema Vielfalt zieht sich wie ein roter Faden durch das Programm", erklärt Dirigent Sebastian Berumen. "Das Orchester soll zeigen, dass und was es alles kann." Berumen kann beim Konzert am vergangenen Samstag in der Frauengrundhalle fast auf die komplette Besetzung des Blasorchesters zurückgreifen, mehr als 55 Musikerinnen und Musiker begeben sich unter seiner Leitung auf eine Reise durch die Welt der Blasmusik und rund um den Globus.

Symphonisch und voller Glauben an eine bessere Zukunft "Ray of Hope" von Gerd Kofler zum Auftakt. Leichtfüßig der "March of the Belgian Paratroopers", mystisch verzaubernd die "Celtic Flutes" von Kurt Gäble mit den Solistinnen Sonja Gerstenkorn und Petra Schor. Stücke aus Musicals und Filmmusik, Blues Brothers und James Bond, lateinamerikanische Rhythmen, Ohrwürmer wie "I will follow him" oder "Downtown", der Youtube-Hit "Im Eilschritt nach Sankt Peter" von den Kaiser Musikanten - voller Einsatz auf der Bühne, Begeisterung beim Publikum. Rund 350 Menschen gehen gerne mit auf die Reise. Am Ende stehender Applaus und laute Rufe nach Zugaben.

Für die 'Blues Brothers Revue' gönnt sich Dirigent Sebastian Berumen eine neue Identität.
Foto: rudolf hein | Für die "Blues Brothers Revue" gönnt sich Dirigent Sebastian Berumen eine neue Identität.

Davon gibt es zwei, versprach der Moderator des Abends. Christian Giebfried. Beim recht böhmischen Beginn des "Bohemian Tequila" klatschte das Publikum noch mit. Als dann der Rhythmus von der bekannten Polka in Richtung mexikanische Fiesta wechselt und der Dirigent einen stilechten Sombrero aufsetzt, sind alle wieder ganz Ohr.

Und zum Schluss, bei gedämpftem Licht im Saal, mit beleuchtetem Taktstock und im Schein von Handytaschenlampen, der Top-Hit von Karat und auch von Peter Maffay: "Über sieben Brücken musst du gehen" - dezenter kann man ein Publikum kaum auf den Heimweg schicken. "Absolut Musik 2026" wird kommen. Versprochen.

Konzentrierte Trompetenpower bei 'The Children of Sanchez' von Chuck Mangione in einem Arrangement von Peter Kleine Schaars.
Foto: rudolf hein | Konzentrierte Trompetenpower bei "The Children of Sanchez" von Chuck Mangione in einem Arrangement von Peter Kleine Schaars.
 
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