15 Tempo-30-Zonen oder -Teilstrecken gibt es bereits im Stadtgebiet der Stadt Haßfurt. Es könnten bald mehr werden. Einstimmig votierte der Stadtrat am Montag für den Beitritt zur Initiative "Lebenswerte Städte und Gemeinden".
Die Initiative wurde im Juli 2021 von den Städten Aachen, Augsburg, Freiburg, Hannover, Leipzig, Münster und Ulm gegründet. Sie setzt sich laut ihrer Homepage gegenüber dem Bund dafür ein, dass die Kommunen selbst darüber entscheiden dürfen, wann und wo welche Geschwindigkeiten angeordnet werden. Ziel ist die Schaffung von lebendigen, attraktiven Städten durch lebenswerte öffentliche Räume, zu denen auch Straßen und Plätze gehören. Mittlerweile haben sich 486 Kommunen der Initiative angeschlossen, darunter auch einige im Landkreis Haßberge. Die SPD-Stadtratsfraktion hatte den Antrag gestellt, der Initiative beizutreten. In Haßfurt sind bereits mehrere Tempo-30-Zonen und -Strecken angeordnet, lediglich für Ortsdurchfahrten auf überörtlichen Straßen gilt Tempo 50. Nach Angaben der Initiative bestehen nach einem Beitritt keine Verpflichtungen und keine Kosten für die beigetretenen Städte und Gemeinden. In erste Linie solle der Druck auf die Bundesregierung verschärft werden.
Durch das TTZ ist Haßfurt nun Hochschulstadt
Seit rund zwei Wochen kann sich die Stadt Haßfurt – wohl erstmals in ihrer Geschichte – "Hochschulstadt" nennen. Denn seit kurzem hat Stiftungsprofessor Dr. Johannes Krückel seine Arbeit als Leiter des neuen Technologietransferzentrums Smart Polymer Pipe Solutions (TTZ-SPPS) aufgenommen. Am Montag stellte sich Krückel, Jahrgang 1984, dem Stadtrat vor. Er stammt aus Bergtheim bei Würzburg. In Würzburg ging er auch ins Gymnasium, absolvierte den Zivildienst und besuchte die Fachhochschule für Kunststofftechnik. An der Universität Erlangen machte er seinen Master im Bereich der Materialwissenschaften und promovierte. 2015 wechselte er in die Industrie, wo er bei einem Hersteller für Extrusionsanlagen arbeitete. Die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS) hatte dann die Professorenstelle für das neue Technologietransferzentrum (TTZ) ausgeschrieben.
Ziel seiner Arbeit in Haßfurt sei es, neue Materialien in Kunststoffrohren zu verbauen und sie so smarter zu machen. Auch die Nachhaltigkeit sei ein Thema. Ab Anfang April wird Krückel in sein neues Büro an der Berufsschule Haßfurt einziehen. Der Studiengang wird weiterhin in Würzburg bleiben. Studierende können für Kooperationsprojekte nach Haßfurt kommen. Der Freistaat Bayern finanziert das Projekt, ebenso die Stadt Haßfurt und der Landkreis Haßberge, die jeweils mit gleichen Anteilen daran beteiligt sind und regionale Unternehmen sowie weitere Partner.
1. Wo Tempo 30 geboten ist, wird es bereits heute angeordnet.
Wo Tempo 30 nicht geboten ist, dürfen es auch künftig keine profilierungssüchtigen Stadträte anordnen! Die Stadt sollte lieber Druck auf Lauterbach ausüben und auf Verkehrsschikanen verzichten! Es bleibt jedem Stadtrat unbenommen, selber mit 30 durch die Hauptverkehrsstraßen zu zockeln. Erinnert halt dann etwas an die Klimakleber.
2. Haßfurt ist keine Hochschulstadt und wird keine Hochschulstadt. Man sollte sich mal bemühen, nicht dauernd in den Ruch des Größenwahnsinns zu geraten, sie oben, 1. Satz!
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Stillstand ist Rückschritt!!