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NEUBRUNN
Auch als Star auf dem Boden geblieben
Bodenständig: „Er nimmt sich Zeit für seine Fans“, sagt Frank Simmroß über Alexander Rybak.
Foto: Ellen Snoeij | Bodenständig: „Er nimmt sich Zeit für seine Fans“, sagt Frank Simmroß über Alexander Rybak.
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 |  aktualisiert: 22.08.2013 16:34 Uhr

Vor vier Jahren lernte Frank Simmroß bei einer Fernsehshow Alexander Rybak kennen. Der junge Musiker aus Norwegen hatte kurz zuvor den Eurovision Song Contest gewonnen. Inzwischen stehen die beiden in freundschaftlichem Kontakt miteinander.

„Ich höre gerne Geigenmusik, mehr in Richtung Folklore“, erzählt Simmroß, der aus der Nähe von Chemnitz stammt und seit 1997 in Neubrunn zuhause ist. Und die Musik von Rybak hat ihn besonders angesprochen. Nach der Show in Magdeburg, bei der Frank Simmroß als Zuschauer dabei war, hat er Rybak jedoch zunächst aus den Augen verloren. Doch ein Jahr später stieß er im Internet auf ein Lied des Geigers und Songwriters. Damit war seine Begeisterung endgültig geweckt. Er schrieb den Fanclub an und suchte auf diesem Weg erneut Kontakt zu Alexander Rybak, und er fuhr mit zu einem Konzert nach Belgien.

Seitdem besucht der gelernte Kellner immer wieder die Auftritte des jungen Musikers und nutzt dort die Gelegenheit, sich mit ihm zu unterhalten. Ansonsten hält er hauptsächlich per Internet die Verbindung zu ihm. Die beiden kommunizieren in Englisch (eine Bekannte hilft Frank Simmroß beim Übersetzen) und in Russisch, das hat er in der Schule gelernt. Jetzt kommt ihm dies zugute, da Rybak ursprünglich aus Weißrussland stammt. Geboren 1986 in Minsk, kam er schon als Fünfjähriger mit seinen Eltern nach Norwegen. Von ihnen hat er wohl das musikalische Talent geerbt: Die Mutter ist Pianistin, der Vater spielt Geige. Ihr Sohn beherrscht diese beiden Instrumente ebenfalls, und er singt und komponiert. Eines seiner fünf Alben – „Fairytales“ – hat er in Deutschland veröffentlicht. Auftritte in Musicals und Engagements als Synchronsprecher zeugen von seiner Vielseitigkeit.

„Mit seiner Musik füllt er Nischen“, sagt Simmroß. Rybak bedient also nicht die Massen. Dennoch: „Seine Fans stehen zu ihm.“ Das gilt natürlich erst recht für den 57-jährigen Sachsen aus den Haßbergen, der auch menschlich gesehen große Stücke auf den Künstler hält. Trotz aller Bekanntheit sei Alexander Rybak „auf dem Boden geblieben“, findet Frank Simmroß. „Er nimmt sich Zeit für seine Fans.“

Nicht ohne Stolz berichtet Simmroß, der Künstler habe ihn für sein neuestes Projekt um Hilfe gebeten. Rybak, der auch als Musiklehrer tätig ist, will verstärkt mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Konkret möchte er an Musikschulen in Europa für einige Tage mit den Schülern proben, Abschlusskonzert inklusive. Und Simmroß versucht nun, in dieser Sache hier in Deutschland zu vermitteln und Kontakte zu knüpfen.

 
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