Ihren Fasching feierte die SpVgg Untersteinbach am Samstag im Sportheim. Wolfgang Schuck, der als „König Karl“ verkleidet wieder durch das Programm führte, konnte hierzu nach dem Einzugsmarsch zahlreiche Mitglieder und Gäste mit einem dreifach-donnernden „Helau“ begrüßen.
Den Auftakt der zahlreichen Büttenbeiträge bildete der Auftritt der Kaffeeklatsch-Damen, die ein Loblied auf ihr Kaffeekränzchen sangen, das jeden Donnerstag im Pfarrheim stattfindet. Luitgard Schug brachte als Helene Fischer mit ihrem Hit „Atemlos durch die Nacht….“ die Zuschauer in Stimmung. Bei ihrem Vortrag nahm sie sich kein Blatt vor den Mund und berichtete auch vom jüngsten Ortsgeschehen in Untersteinbach und Umgebung. Unter anderem nahm sie die Bürgermeisterwahl in Rauhenebrach vom vergangenen Jahr aufs Korn. Auch das Fußball-Fieber bei der letzten Weltmeisterschaft hatte sie als Thema ausgewählt. Als Belohnung erntete sie viel Applaus vom Publikum.
Die Damen vom Kaffeeklatsch mischten sich nach ihrem Song „Die Getränke sind frei…“ unter das Publikum und schenkten den einen oder anderen Likör und Schnaps aus.
Liesel Wolf und Traudel Schnös brachten mit ihrem humorvollen Beitrag über ein „schon etwas älteres Ehepaar“ die Zuhörer zum Lachen. Anschließend lud der „Männerchor von Untersteinbach“ unter der musikalischen Leitung von Karl-Heinz Schunder mit bekannten Faschingsliedern zum Mitsingen und Mitschunkeln ein.
Als „etwas verspäteter Nikolaus“ stieg danach der neue 2. Vorsitzende der SpVgg, Peter Klein, in die Bütt und hielt eine Nachlese über die Kommunalwahl im vergangenen Jahr. Dabei bekamen auch die Geusfelder und Altbürgermeister Oskar Ebert als stellvertretender Landrat kräftig „ihr Fett weg“. Auch den Fußballern der 1. Mannschaft las der „Nikolaus“ kräftig die Leviten, weil sie in der Vorsaison von der Kreisklasse wieder in die A-Klasse abgestiegen sind.
Ein „tierisches Vergnügen“ gab sodann Dr. Otto Ehrler zum Besten, der als „Professor Naseweis“ einige deftige Sprüche vom Stapel ließ. Mit seinen derben Witzen erheiterte er die Gemüter. Er zog dabei auch so manches „örtliche Ereignis“ durch den Kakao. Den Vogel schoss schließlich Robert Hülz aus Westheim mit seinem Beitrag als „Fränkisches Bäuerla“ ab. Er schilderte die menschlichen Unzulänglichkeiten und Schwächen und nahm als echte „Stimmungskanone“ auch die „hohe Geistlichkeit“ – den Pfarrer und den Bischof – ins Visier seiner humorvollen Attacken.
Den absoluten Höhepunkt des Abends bildete der Auftritt der „Stebacher Hackstöck“, die von Angela Ullrich, Carmen Diroll, Jürgen Ullrich, Karl Zimmermann, Gerd Zimmermann und Anke Zimmermann verkörpert wurden. Sie führten dabei in ihren blonden Perücken auf die Melodie des allseits bekannten Schlagers von Helene Fischer „Atemlos durch die Nacht“ einen Tanz auf, der ihnen wahre Beifallsstürme einbrachte. Für die musikalische Ausgestaltung des abends sorgte Roland Hartmann.
