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Haßfurt
Amtsgericht Haßfurt: Junger Afghane kann laut Richter nichts dafür, dass sein Führerschein gefälscht war
Die Taliban hatten das Dokument ausgestellt, welches das BKA als "Totalfälschung" identifizierte. Das Gericht stellte das Verfahren gegen den 24-Jährigen ein.
Nicht immer können Angeklagte etwas dafür, wenn Ausweise nicht echt sind - wie jener Afghane, der sich in Haßfurt wegen eines gefälschten Führerscheins verantworten musste (Symbolfoto).
Foto: Oliver Berg, dpa | Nicht immer können Angeklagte etwas dafür, wenn Ausweise nicht echt sind - wie jener Afghane, der sich in Haßfurt wegen eines gefälschten Führerscheins verantworten musste (Symbolfoto).
Martin Schweiger
 |  aktualisiert: 16.10.2024 06:23 Uhr

Ein 24-jähriger Afghane aus dem Maintal ist gerade auf dem besten Weg, sich zu integrieren und in Deutschland Fuß zu fassen. Er hat einen festen Wohnsitz, hat einen Sprachkurs erfolgreich absolviert und hat inzwischen auch eine Arbeitsstelle. Man könnte also denken, alles laufe bestens für den 24-Jährigen. Wäre da nicht ein Führerschein, den er im März vergangenen Jahres zusammen mit seinem Asylantrag dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) vorlegte. Denn der entpuppte sich laut einem Gutachten des Bundeskriminalamts als "Totalfälschung".

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